EUROPA/DEUTSCHLAND - "Hier beginnt die Zukunft - Perspektiven für Ehe und Familie" Diskussionsforum im Rahmen der dreijährigen Initiativen der Deutschen Bischofskonferenz zur Förderung von Ehe und Familie

Donnerstag, 23 Februar 2006

Berlin (Fidesdienst) - Um Perspektiven und Aufgaben für eine künftige Familienpolitik ging es beim Gesprächsforum "Hier beginnt die Zukunft - Perspektiven für Ehe und Familie" vor kurzem in Berlin. Mehr als 120 Vertreter aus Kirche, Politik und Verbänden waren auf Einladung des Vorsitzenden der Kommission Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Kardinal Sterzinsky (Berlin), in die Katholische Akademie Berlin gekommen, um mit ihm und der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Ursula von der Leyen, familienpolitische Themen zu diskutieren.
Armutsprävention, Kinderfreundlichkeit und Generationensolidarität, Bildung und Erziehung sowie Ehe waren die vier Stichworte, mit denen Kardinal Sterzinsky zentrale Anliegen der katholischen Kirche an die Familienpolitik formulierte. Familie ist "die erste und schlechthin fundamentale Erziehungs- und Bildungsinstitution", betonte Kardinal Sterzinsky. Dies müsse eine künftige Familienpolitik verstärkt in den Blick nehmen. Schließlich sei eine wesentliche Voraussetzung zur Verwirklichung des Kinderwunsches eine stabile Partnerschaft. Die Ehe als dauerhafter Bund zwischen Mann und Frau biete den geeigneten Rahmen für eine solch verlässliche Partnerschaft, erklärte Sterzinsky. „Statt nach immer neuen Alternativen zur Ehe Ausschau zu halten, sollten wir uns öfter die Frage stellen, was wir und was auch die Familienpolitik zum Gelingen von Ehen beitragen können“, so der Kardinal. „Wenn die katholische Kirche sich für die Ehe einsetzt, dann tut sie das … aus der festen Überzeugung, dass die Ehe eine Lebensform ist, die der Natur des Menschen zutiefst entspricht und eine großartige Chance bietet, dass sich Persönlichkeiten weiterentwickeln.“
Die Initiative „Hier beginnt die Zukunft: Ehe und Familie“ der Deutschen Bischofskonferenz ist auf drei Jahre angelegt (2005-2007). Der inhaltliche Akzent betont dabei in den drei Jahren aufeinander folgend: den Wert von Ehe und Familie für den Einzelnen (2005); den Wert von Ehe und Familie für die Gesellschaft (2006); und den Wert von Ehe und Familie in Zukunft und für die Zukunft (2007). Im Jahr 2006 wird es darauf ankommen, die Anliegen im Hinblick auf Ehe und Familie verstärkt an die Politik heranzutragen und die christlichen Grundüberzeugungen im politischen Prozess und im Zusammenhang mit Reformprojekten zur Geltung zu bringen. (MS) (Fidesdienst, 23/02/2006 - Zeilen, Worte)


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