EUROPA/DEUTSCHLAND - Sternsinger müssen zuhause bleiben: “Die Menschen sehnen sich nach dem Segen”

Montag, 21 Dezember 2020 missionarische Öffentlichkeitsarbeit   päpstliche missionswerke  

Aachen (Fides) - Die Sternsinger müssen wegen der Corona-Krise deutschlandweit zuhause bleiben. Die Träger der Aktion Dreikönigssingen – das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – sagten Besuche von Haus zu Haus am vergangenen Mittwoch ab. "Die Menschen sehnen sich nach dem Segen der Sternsinger. Deshalb findet die Aktion Dreikönigssingen auf neuen Wegen statt: kontaktlos und kreativ, solidarisch mit den Kindern in der Welt", erklärte der Präsident des Kindermissionswerks, Dirk Bingener, in Aachen.
Die Träger setzen unter anderem auf Online-Formate, etwa digitale Sternsingerbesuche. Gesegnete Aufkleber mit dem Segenswunsch "C + M + B" für "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) sollen per Post versendet und in Gottesdiensten ausgelegt werden. Die kommende Aktion werde zudem bis zum 2. Februar verlängert. "So haben alle länger Zeit, den Segen zu erhalten", hieß es. Das Kindermissionswerk und der BDKJ riefen Sternsingergruppen auf, auch mit Krankenhäusern und Pflegeheimen Formate zu erarbeiten. Nach einem Jahr, das von Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen geprägt gewesen sei, sollten gerade diese Einrichtungen nicht allein gelassen werden, sagte BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach. Spenden können den Angaben zufolge ebenfalls in den Gottesdiensten oder online abgegeben werden. Kanzlerin und dem Bundespräsidenten geben werde, blieb zunächst offen.
Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind jedes Jahr rund um den 6. Januar bundesweit etwa 300.000 Sternsinger unterwegs. In über 10.000 katholischen Pfarrgemeinden bringen sie als Heilige Drei Könige den Segen zu den Menschen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt.
(MS) (Fides 21/12/2020)


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