VATIKAN - Kardinal Sepe beginnt seine Pastoralreise im Sudan mit einem Besuch bei den Seminaristen in Khartum: „Die Kirche setzt viel Vertrauen in euch und wenn ihr dem Ruf des Herrn hochherzig folgt, werdet ihr, trotz der großen Herausforderungen, die euch erwarten, die wichtigsten Urheber des Wachstums der Kirche selbst sein“

Samstag, 18 Februar 2006

Khartum (Fidesdienst) - „Ich freue mich, dass mein erster Besuch in diesem gesegneten Land euch gilt. Es ist für mich immer eine große Freude und ein großer Trost, wenn ich einer so großen Anzahl von begeisterten jungen Menschen begegnen darf, die von unserem Herrn Jesus Christus gerufen wurden, und entschlossen sind, sein apostolisches Amt zum Aufbau des Reiches Gottes hier auf der Erde fortzuführen. Ich bringe euch auch den Segen des Heiligen Vaters, der an euch denkt und für eure Ausbildung betet“. Der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Crescenzio Sepe hat seine Pastoralreise in den Sudan, das afrikanische Land, das sich auf dem mühsamen Weg der Befriedung befindet, während es auf dem Staatsgebiet immer noch einige Konfliktherde gibt, heute Morgen mit einem Besuch im Großen Seminar in Karthum begonnen.
Kardinal Sepe feierte in dem Nach dem „Hl. Paulus“ benannten Seminar, das dieses Jahr sein hundertjähriges Gründungsjubiläum feiert einen Gottesdienst und betonte in seiner Predigt vor allem die Bedeutung der Zusammenarbeit, die zwischen Ausbildern und Seminaristen entstehen sollte. Den Seminaristen empfahl er: „Indem ihr dem Beispiel der Jünger Christi folgt, sollt ihr demütige Menschen sein, bereit, euren Lehrern und allen, die bei eurer Ausbildung mitwirken, zuzuhören und von ihnen zu lernen“. An die Ausbilder gewandt sagte der Kardinal: „Die schwierige Aufgabe, für die ihr ausgewählt wurdet, d.h. die Ausbildung der zukünftigen Priester, ist in der Kirche die wichtigste Aufgabe. Diese erkennt eure Hingabe in ganzem Umfang an. Die jungen Menschen, die eurer Fürsorge anvertraut sind, erwarten zweifelsohne viel von euch, was spirituelle, akademische, moralische und soziale Gesichtspunkte anbelangt: alles was sie auf ihrem Weg vervollkommnen kann, damit sie wertvolle Diener im Weinberg des Herrn werden“.
Bei der Begegnung mit den Seminaristen und Ausbildern im Anschluss an den Gottesdienst betonte der Präfekt des Missionsdikasteriums „den wertvollen Beitrag, den das Seminar im Sudan leistet, indem es begeisterte junge Menschen auf das Amt des Priesters vorbereitet“. Sodann regte er zum Nachdenken über einige Aspekte der Berufung und Ausbildung zum Priester an: die Notwendigkeit die Bedeutung der empfangenen Berufung tiefer zu erfassen, die Einheit und Gemeinschaft mit Jesus, ein Leben im Dienst, Keuschheit und Zölibat, Missionsgeist, Gehorsamkeit und das einfache Leben. „Ihr sollt wissen, liebe Seminaristen“, so Kardinal Sepe abschließend, „dass die Kirche viel Vertrauen in euch setzt und wenn ihr dem Ruf des Herrn hochherzig folgt, werdet ihr, trotz der großen Herausforderungen, die euch erwarten, die wichtigsten Urheber des Wachstums der Kirche selbst sein“. (SL) (Fidesdienst, 18/02/2006 - 35 Zeilen, 452 Worte)


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