AFRIKA/KENIA - missio Aachen reagiert auf den Hilferuf der kenianischen Bischöfe und hilft bei kenianischer Dürrekatastrophe

Montag, 13 Februar 2006

Nairobi (Fidesdienst) - In den Regionen im Norden und Osten Kenias sind die Menschen von einer schlimmen Hungersnot bedroht. Das katholische Missionswerk missio Aachen reagiert auf einen Hilferuf der kenianischen Bischöfe (vgl. Fidesdienst vom 12. Januar 2006 und vom 1. Februar 2006) und stellt den am härtesten betroffenen Bistümern jeweils 35.000 Euro für ein gezieltes Nothilfeprogramm gegen den Hunger zur Verfügung. „Besonders die Menschen in den Diözesen im Osten und Norden des Landes leiden unter der Dürrekatastrophe, darunter auch viele kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärte Hans-Peter Hecking, Leiter des Referates Afrika bei missio.
Frauen und Männer im Dienst der Kirche werden in den ländlichen Regionen von den Gemeindemitgliedern mit Naturalien entlohnt. Angesichts der lange anhaltenden Dürre und damit verbundenen Ernteausfällen ist dies nicht mehr möglich. „Die Menschen haben nichts mehr, was sie verkaufen können. Das Vieh verendet. Mehr und mehr Menschen verhungern“, berichtet Father Paul Healy, Diözesanadministrator der besonders betroffenen Diözese Kitui im Osten Kenias. Die in jahrelanger Arbeit aufgebaute kirchliche Infrastruktur breche zusammen.
„Ohne die kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Programme, die sich für ein friedliches, verantwortungsvolles Zusammenleben einsetzen, nicht fortgeführt werden,“ so Hecking. Das sei aber in der derzeit angespannten Lage besonders wichtig.
Durch ausbleibenden Regen sind schätzungsweise 3,5 Millionen Kenianer in den Verwaltungsbezirken Nordost und Ost, an den Küstengebieten und in der Region Rift Valley vom Hungertod bedroht. (MS) (Fidesdienst, 13/02/2006 - 24 Zeilen, 235 Worte)


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