ASIEN/INDIEN - Die Salesianer von Don Bosco sind seit einem Jahrhundert auf dem indischen Subkontinent tätig

Mittwoch, 8 Februar 2006

New Delhi (Fidesdienst) - Seit hundert Jahren setzen sie sich in Indien für die Evangelisierung und die menschliche Förderung ein und seit einem halben Jahrhundert sind sie auch auf der Insel Sri Lanka tätig, wo sie sich vor allem um Straßenkinder der beiden Volksstämme der Insel bemühen: Die Präsenz der Salesianer von Don Bosco auf dem indischen Subkontinent ist wichtig und wertvoll, denn sie unterstützen die Ortskirchen bei ihrer pastoralen Tätigkeit. Anlässlich der Jubiläumsfeiern hält sich in diesen Tagen auch der Großrektor der Kongregation der Salesianer von Don Bosco, Pascual Chávez, in Südasien auf, wo er in beiden Ländern bereits verschiedene Salesianergemeinschaften besuchte.
Die ersten Salesianer von Don Bosco kamen im Februar 1906 nach Thanjavur (Indien), berichtet die Nachrichtenagentur des Salesianerordens ANS. Die erste Gruppe bestand aus drei Priestern, einem Volontär, einem Koadjutor und einem Aspiranten. Am vergangenen 5. Februar, erhielten genau 100 Jahre später, 24 junge Missionare, die sich bereit erklärt hatten, in den Missionen der Salesianer in aller Welt tätig zu sein, das „Missionskreuz“. Die Danksagungsfeier für die 100jährige Missionstätigkeit der Salesianer in Indien fand im Thanjavur (im südindischen Unionsstaat Tamil Nadu) statt. An der Feier nahmen hunderte Salesianer und tausende Jugendlichen aus den Bildungseinrichtungen und berufsbildenden Schulen der Salesianer teil. Don Chavez betonte dabei die Bedeutung des gottgeweihten Lebens für die Salesianer und erinnerte daran, dass sich die Mitglieder der Kongregation vor allem als Apostel betrachten und erst an zweiter Stelle als Menschen, die im sozialen Bereicht tätig sind. Der Rektor brachte auch seine Dankbarkeit für die Gastfreundschaft Indiens zum Ausdruck, dass weltweit an zweiter Stelle steht, was die zahlenmäßige Präsenz der Salesianer anbelangt.
Don Francis Alencherry, Generalrat für die Missionen, stellte die 24 neuen Missionare vor und gab ihre Bestimmungsländer bekannt: Papua Neuguinea, Salomonen, Sudan, Ungarn, Südafrika, Sambia, Äthiopien und Angola.
Vor seiner Ankunft in Indien hatte Pater Chavez auf Sri Lanka an den dortigen Feiern zur 50jährigen Tätigkeit der Salesianer teilgenommen. Auch dort hatte er Gelegenheit zur Begegnung mit vielen jungen Menschen. (Fidesdienst, 08/02/2006 - 30 Zeilen, 340 Worte)


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