AMERIKA/MEXIKO - Die Kirche sucht stets neue Initiativen, mit denen sie sich durch Nächstenliebe und Evangelisierung in den Dienst der Migranten stellen kann: Beschlüsse des dritten Nationalen Kongresses zum Thema „Migration, multikulturelles Zusammenleben und Pastoral der Kultur“.

Samstag, 28 Januar 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Die Mexikanischen Bischöfe fordern ein neues Verantwortungsbewusstsein in den verschiedenen politischen, sozialen und kirchlichen Bereichen bei der Suche nach Antworten auf das Phänomen der Migration. Dies bekräftigen die Bischöfe in den Beschlüssen, die die Bischofskonferenz zum Abschluss des dritten Nationalen Kongresses zum Thema „Migrationen, multikulturelles Zusammenleben und Pastoral der Kultur“, der vom 24. bis 26. Januar stattfand.
Die Bischöfe bekräftigen ihr Engagement und ihre Nähe zu den mexikanischen Migranten auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Sie erinnern daran, dass „Migranten … nicht nur als Verbrecher und Kriminelle betrachte werden dürfen, auch wenn sie keine reguläre Aufenthaltsgenehmigung besitzen, sondern man ihnen stets mit Würde und Gerechtigkeit begegnen sollte“. Die Lösung für dieses Problem, das ein wahres menschliches Drama darstelle, können nicht nur auf unilaterale Weise von einer Nation gegeben werden und könne auch nicht in einschränkenden Maßnahmen bestehen. Deshalb lehnen die Bischöfe energisch „Vorschläge der Verfolgung oder den Aufbau von Barrieren gegen Zuwanderer ab, da diese keine Lösung herbeiführen sondern vielmehr die Situation noch schmerzlicher und ungerechter machten.“
In ihren Beschlüssen betonen die Bischöfe auch die Bedeutung von „Vereinbarungen über die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ländern“, sowie die Notwendigkeit „bessere Entwicklungsbedingungen in den Heimatländern der Migranten zu schaffen, damit diese sich nicht gezwungen sehen, dass eigenen Land infolge des Mangels an Arbeitsplätzen und wirtschaftlichen Ressourcen zu verlassen“. „Die Kirche“, so die Bischöfe abschließend, muss deshalb stets nach neuen Initiativen suchen, damit sie sich durch die Nächstenliebe und die Evangelisierung in den Dienst der Migranten stellen kann. (RG) (Fidesdienst, 27/01/2006 - 29 Zeilen, 284 Worte)


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