AFRIKA/MALAWI - “El Nino”: Millionen Menschen müssen Hunger leiden

Freitag, 3 Juni 2016 hunger  

Direct Relief

Blantyre (Fides) – Fast die Hälfte der Einwohner von Malawi leiden unter einer Hungersnot infolge von Ernteausfällen durch die Auswirkungen des meteorologischen Phänomens “El Nino“. Betroffen sind sowohl die südlichen als auch die nördlichen Regionen des Landes. Verheerende Regenfälle haben im Norden zu einer Zuspitzung der Notlage geführt, so dass dort im vergangenen April der Notstand ausgerufen werden musste. Unterdessen steigen die Lebensmittelpreise durch die anhaltende Wertminderung der Landeswährung Kwacha, weshalb viele arme Familien Mahlzeiten reduzieren oder ihr weniges Hab und Gut verkaufen müssen.
Maispreise haben sich zum Beispiel verdoppelt und unter der Notlage leiden vor allem Kinder. Wie aus den jüngsten Statistiken zur akuten Unterernährung des Kinderhilfswerks UNICEF hervorgeht ist die Unterernährung bei Kindern von Dezember 2015 bis Januar 2016 um 100% gestiegen. L’UNICEF registrierte allein im Januar dieses Jahres 4.300 Fälle der schweren akuten Unterernährung.
(AP) (Fides 3/6/2016)


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