ASIEN/TÜRKEI - Der ökumenische Weg macht Fortschritte, während die Menschen in der Türkei auf einen Besuch von Papst Benedikt warten

Montag, 16 Januar 2006

Istanbul (Fidesdienst) - „Der ökumenische Weg in der Türkei kommt voran und wird auch in der Zukunft macht Fortschritte“, so Pater Ruben Tierrablanca OFM der Obere der Internationalen Bruderschaft der Franziskaner, die vor über einem Jahr eine Niederlassung in Istanbul eröffnet haben. Die Franziskaner feiern, wie die ganze katholische Gemeinde Istanbuls, die Woche des Gebets für die Einheit der Christen, die in der Türkei vom 14. bis 21. Januar stattfindet. „Die Gemeinschaft unter den Gläubigen der verschiedenen Kirchen“, so der Franziskanerpater, „nimmt zu. Wir sind berufen Initiativen des Dialogs und des Gebets zu fördern und in der Welt, die uns umgibt ein Zeugnis von der Einheit in Christus abzulegen.“
Mit Blick auf den geistlichen Austausch werden die katholischen Ordensleute in der Türkei in der bevorstehenden Fastenzeit auch an den Meditationen eines armenisch gregorianischen (orthodoxen) Priesters teilnehmen können: diese Initiative ist für den ökumenischen Dialog von großer Bedeutung und soll ebenfalls der Förderung der Beziehungen zwischen den christlichen Gemeinden und anderen Konfessionen dienen.
„Die katholischen Ordensleute, die in der Türkei leben“, so Pater Ruben, „wissen, dass sie auf ökumenischer und interreligiöser Ebene zum Dialog berufen sind, der von der Botschaft des Friedens und der Harmonie zeugt, die Jesus Christus den Menschen gebracht hat.
Wie das Mitteilungsblatt der Türkischen Bischofskonferenz mitteilt, wird in der Türkei die katholische Gemeinde auch zunehmend als „wesentlicher Bestandteil des Landes“ angesehen und nicht mehr als „Fremdkörper“ in einer mehrheitlich muslimischen Umgebung. In zahlreichen Veröffentlichungen, die in letzter Zeit in den einheimischen Medien erschienen, kommentiert der Sprecher der Katholischen Bischofskonferenz, Pater George Marovithch, Ereignisse und Nachrichten, wobei er als „echter Freund der türkischen Nation“ vorgestellt wird: dies zeugt davon, dass katholische Gläubige in der türkischen Gesellschaft zunehmend akzeptiert und geschätzt werden. Unterdessen wächst im Land auch die Erwartung hinsichtlich eines möglichen Papstbesuchs in der Türkei. Der Papst hatte bereits im vergangenen Jahr den Wunsch geäußert zum Fest des heiligen Andreas (30. November 2005) nach Istanbul zu reisen. (PA) (Fidesdienst, 16/01/2006 - 29 Zeilen, 336 Worte)


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