AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - Häuser einfacher Arbeiterfamilien müssen Zuckerrohrplantagen weichen

Dienstag, 23 Februar 2016 menschenrechte  

Clara Sanchiz

Santa Cruz de El Seybo (Fides) – Die Einwohner der Provinz El Seibo im Osten der Dominikanischen Republik, in der Nähe der Fremdenverkehrsorte Bavaro und Punta Cana sind erschüttert nach der Zwangsräumung der vergangenen Tage. Dies berichtet der lokale Radiosender “Radio Seybo”, der dokumentiert, wie die Compañía Central Romana, der rund 70% Grundstücke in der Provinz gehören, Tag für Tag die eigenen Zuckerrohrplantagen vergrößern. Die Wirtschaftsmacht des Unternehmens ist so groß, dass das Vorgehen hingenommen wird und die Tätigkeit seit über 40 Jahren straffrei bleibt.
Das brutale Vorgehen der Miterbeiter der Central Romana versetzt Familien in Villa Guerrero de Santa Cruz de El Seybo in Angst und Schrecken, die ihre Häuser vor ihren Augen demolierten. In kürzester Zeit wurden 60 bescheidene Hütten von einfachen Arbeitern und ihren Familien, die dort seit zwei Jahren lebten, niedergerissen. Gegen die Aktion und die Verstöße gegen die Menschenwürde postieren die Familien nun in der Öffentlichkeit und über die Mikrofone der Radiosender, die in Lateinamerika und der Karibik ausstrahlen.
(AP) (Fides 23/2/2016)


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