AFRIKA/KENYA - “Im Vorfeld der Wahl werden die Kriegstrommeln lauter”

Mittwoch, 17 Februar 2016 gewalt   bischöfe  

Nairobi (Fides) - “Die Hassreden der Politiker sind ein weit verbreitetes Phänomen, die irgendwann zu Stammeskonflikten führen und das müssen wir verhindern”, so der Vorsitzende der Justitia-et-Pax-Kommission der Kenianischen Bischofskonferenz, Bischof Cornelius Korir von bei einem Treffen der Gruppe der Wahlbeobachter zu der auch Vertreter der katholischen Kirche gehören.
Bischof Korir sprach damit im Nahmen aller ECLOG- Mitglieder, die befürchten, dass die “Kriegstrommeln” im Vorfeld der allgemeinen Wahlen im kommenden Jahr lauter werden.
Der Vorsitzende der Justitia-et-Pax-Kommission erinnert an die Stammeskonflikte der 90er Jahre, die größtenteils von Politikern verursacht wurden und fordert junge Menschen auf, ihre Stimme nicht an Politiker zu verkaufen. In diesem Zusammenhang erinnert er auch an die Verantwortung der Medien, wenn es um eine wahrheitsgemäße Berichterstattung geht. Bei Gewaltsamen Ausschreitungen nach der Präsidentschaftswahl 2007 starben zehntausende Menschen, Millionen mussten fliehen.
(L.M.) (Fides 17/2/2016)


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