AMERIKA/CHILE - "Die Kirche sollte das Missionsbewusstsein unter den Christen wieder wecken und sie zum Engagement für den Schutz einer Kultur des Lebens ermutigen“, so der CELAM-Vorsitzende, Kardinal Errazuriz Ossa

Dienstag, 13 Dezember 2005

Santiago (Fidesdienst) - In einem Interview mit der katholischen Hilfswerk „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe“ erläuterte der Vorsitzende des Rates der Lateinamerikanischen Bischöfe (CELAM) und Erzbischof von Santiago del Chile, Kardinal Francisco Javier ERrazuriz, die Themen der V. CELAM-Generalversammlung. Dabei betonte er, dass vor allem die menschliche Person im Mittelpunkt stehe, die zur Jüngerschaft berufen sei. Außerdem werde man sich mit dem Wachstum der Sekten auseinandersetzen.
Indem er auf die Veränderungen der Situation in den lateinamerikanischen Ländern während der vergangenen 12/15 Jahre hinwies (wachsende Kluft zwischen Armen und Reichen; Zunahme von Korruption, Drogenkonsum, Gewalt und Kriminalität) erklärte er, dass die Kirche vor allem das Missionsbewusstsein unter der Christen wieder wecken und sie zum Engagement für den Schutz des Lebens ermutigen sollte. „Das heutige Bemühen christlicher Gemeinden, apostolischer Bewegungen und christlicher Schulen wird in der Zukunft Früchte tragen“. Der kardinal erinnerte auch daran, dass zur Vorbereitung auf die CELAM-Generalversammlung zwei Kongresse veranstaltet werden: ein Kongress über die Apostolischen Bewegungen findet in Bogotà (Kolumbien) statt und in Mexiko wird ein Kongress zur Marienverehrung in den lateinamerikanischen Völkern veranstaltet. (RZ) (Fidesdienst, 13/12/2005 - 20 Zeilen, 201 Worte)


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