VATIKAN - Botschaft des Papstes an die holländischen Jugendlichen zum ersten Tag der Katholischen Jugend: „Ich lade euch ein, den Herrn jeden Tag zu suchen, denn er will nichts anderes, als dass ihr wirklich glücklich seid“

Dienstag, 29 November 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Durch diese Botschaft, liebe Jugendliche, möchte ich im Geiste unter euch sein und euch versichern, dass ich euch mit dem Gebet begleite… Dass ihr heute auf Einladung eurer Bischöfe diesen Tag veranstaltet ist ein wunderbares Zeichen für die holländische Gesellschaft: es zeigt, dass ihr euch nicht davor fürchtet, zu sagen dass ihr Christen seid und dass ihr dies offen bezeugen wollt“, schreibt Papst Benedikt XVI, in seiner Botschaft an die holländischen Jugendliche, die sich in Nieuwegein zum ersten Tag der katholischen Jugendlichen in Holland versammeln.
Der Heilige Vater erinnert die Jugendlichen auch daran, dass der Hauptgrund für ihr Treffen „die Begegnung mit Jesus Christus“ ist und dass viele unter ihnen, die am Weltjungendtag in Köln teilgenommen haben, mit ihren Altersgenossen in der Heimat die in Deutschland gemachte Erfahrung teilen wollen. „Liebe Freunde, Jesus ist euer wahrer Freund und Herr“, schreibt der Papst, „baut eine wahre Freundschaft zu ihm auf! Er wartet auf euch und nur in Ihm werdet ihr euer Glück finden. Wie einfach ist es, sich mit dem oberflächlichen Genuss zufrieden zu geben, die das alltägliche Leben uns bietet; wie einfach ist es nur für sich selbst zu Leben und dem Anschein nach das Leben zu genießen! Doch früher oder später wird man sich bewusst, dass es sich nicht um wahres Glück handelt, denn dies hat vielmehr Tiefe: wir finden es nur in Jesus“.
Benedikt XVI. fordert die Jugendlichen auf „den Herrn jeden Tag zu suchen, denn er will nichts anderes, als dass ihr wirklich glücklich seid“, und mit ihm „eine intensive und konstante Beziehung im Gebet zu pflegen“, durch den Rosenkranz, „um die Kunst des Gebets mit der Einfachheit und der Tiefe Mariens zu erlernen“, und durch die Teilnahme am Gottesdienst, das kniende Gebet vor dem Tabernakel, die Feier des Sakraments der Buße. „Welch große Möglichkeit hat uns der Herr mit diesem Sakrament gegeben, wenn wir uns innerlich erneuern und auf unsrem christlichen Weg vorankommen wollen! Ich empfehle euch, nutzt es konstant und richtig!“.
„Wenn ihr Jesus folgt, werdet ihr euch nie alleine fühlen, den ihr seid Teil der Kirche“, schreibt Papst Benedikt weiter XVI., „die eine große Familie ist, in der ihr in wahrer Freundschaft mit vielen Brüdern und Schwestern im Glauben wachsen könnt, die in allen Teilen der Welt verstreut sind. Jesus besucht euch zur ‚Erneuerung’ der heutigen Gesellschaft“. Sodann forderte der Papst die Jugendlichen auf das Wissen über den glauben wachsen zu lassen und die katholische Lehre zunehmend besser zu verstehen, „auch wenn es manchmal scheint, dass es sich, wenn man sie mit den Augen der Welt betrachtet, um eine nicht einfach zu akzeptierende Botschaft handelt“. Außerdem sollen Jugendliche aktiv in Pfarrgemeinden, Bewegungen, Verbänden und kirchlichen Gemeinschaften mitarbeiten, „damit sie gemeinsam die Freude erfahren, Anhänger Christi zu sein“. Abschließend forderte der Papst die holländischen Jugendlichen auf, dem Ruf des Herrn hochherzig zu folgen: „Seid gewiss: nur wenn ihr auf seinen Ruf positiv antwortet, wie anspruchsvoll euch dies auch erscheinen mag, ist es möglich, das Glück und den Frieden des Herzens zu finden“. (SL) (Fidesdienst, 29/11/2005 - 39 Zeilen, 543 Worte)


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