VATIKAN - Appell des Papstes für den Sudan: „Ich füge meine Stimme dem Aufschrei der Leidenden hinzu und versichere, dass der Heilige Stuhl alles in seiner Macht stehende unternehmen wird, um den Kreislauf aus Gewalt und Elend zu brechen“

Dienstag, 29 November 2005

Vatikan (Fidesdienst) - Einen erneuten Appell für den Sudan, wo vor kurzem ein gewaltsamer bewaffneter Konflikt zu Ende ging und wo vor allem in der Krisenregion Darfur eine schwere Hungersnot herrscht, lancierte Papst Benedikt XVI. bei der gestrigen Audienz für den Erzbischof von Khartum, Kardinal Gabriel Zubeir Wako, und eine Gruppe von Pilgern aus dem Sudan. „Ich versichere euch meines Gebets und meiner tiefen Sorge um die friedliche Entwicklung des zivilen und kirchlichen Lebens in euerem Land“, so Papst Benedikt XVI.
Das Ende des Bürgerkrieges und das Inkrafttreten einer neuen Verfassung haben leidenden Bevölkerung des Sudan neue Hoffnung verliehen., so der Papst weiter, “Auch wenn es Rückschläge gegeben hat … gibt es nun noch nie da gewesene Möglichkeiten und es besteht für die Kirche die Pflicht auf bedeutende Weise zum Prozess des Vergebens und des nationalen Wiederaufbaus beizutragen. Katholiken können, obwohl sie in der Minderheit leben, durch interreligiösen Dialog und nötige soziale Hilfen viel dazu beisteuern. Deshalb ermutige ich euch, die notwendigen Initiativen zu ergreifen und damit die Heil bringende Gegenwart Christi zu verwirklichen.” Abschließend erinnerte der Papst an „die schrecklichen Ereignisse in Darfur, an die mein geliebter Vorgänger, Johannes Paul II. bei zahlreichen Gelegenheiten erinnerte. Und er betonte, die Notwendigkeit, „dass die internationale Gemeinschaft entschiedener für Sicherheit und die Achtung der Menschenrechte sorgt”. Zum Abschluss seiner Ansprache erneuerte Papst Benedikt XVI. seinen Appell für das afrikanische Land und bekräftigte dabei das Engagement des Heiligen Stuhls: “„Ich füge meine Stimme dem Aufschrei der Leidenden hinzu und versichere, dass der Heilige Stuhl, zusammen mit dem Apostolischen Nuntius in Khartum, alles in seiner Macht stehende unternehmen wird, um den Kreislauf aus Gewalt und Elend zu brechen“ (SL) (Fidesdienst, 29/11/2005 - 26 Zeilen, 310 Worte)


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