EUROPA/SPANIEN - Zweitausend Menschen nehmen am Schlussgottesdienst zum Ersten Internationalen Eucharistischen Kongress der Universitäten in Murcia teil. Unter anderem wurde beschlossen eine „eucharistische Kultur“ zu festigen, die Gott zum Mittelpunkt des Lebens macht

Montag, 14 November 2005

Murcia (Fidesdienst) - Am Sonntag, den 13. November ging der von der Katholischen Universität Murcia (Spanien) erste Internationale Eucharistische Kongress der Universitäten zu Ende. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Eucharistie, Herz des christlichen Lebens und Quelle des Evangelisierungsauftrags der Kirche“. Während der Kongresstage vom 9. bis 13. November standen zahlreiche Vorträge, Diskussionsrunden und Gruppenarbeiten zum Geheimnis der Eucharistie und zur Volksfrömmigkeit auf dem Programm. In verschiedenen Kirchen und Pfarreien der Stadt fanden Gottesdienste und Anbetungsstunden statt. Die Besonderheit des Kongresses war die Teilnahme der Universitäten, die auch von den verschiedenen Rednern wiederholt hervorgehoben wurde, die zudem ihren Wunsch nach einer Kontinuität der Initiative zum Ausdruck brachten.
Kardinal Jozef Tomko, Vorsitzender des Päpstlichen Komitees für Eucharistische Weltkongresse und Sondergesandter des Papstes bei der Veranstaltung, stand dem Schlussgottesdienst am Sonntag im Dom von Murcia vor, an dem über zwei Millionen Menschen teilnahmen. In seiner Predigt sprach der Kardinal über die kritische Situation der Christen in Europa, „wo die Entchristlichung voranschreitet, die tausendjährige christliche Kultur in Frage gestellt und die Religion angegriffen wird“. In diesem Zusammenhang erwähnte er zwei besonders schädliche Aspekte: zum einen „die Zerstörung der Familie“ und zum anderen „die ungerechten Auflagen der Parlamente und Regierungen“. Nach Ansicht des Kardinals sollten die Christen jedoch nicht dem Pessimismus anheim fallen sondern „eine eucharistische Kultur fördern“ die zu einer Weitergabe des Glaubens führt.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die Beschlüsse des Kongresses verlesen, in der es heißt, dass „die Eucharistie Quelle und Kraft des Wandels im leben der Christen, der Welt und der Gesellschaft ist“. Deshalb soll eine „eucharistische Kultur“ gefestigt werden, die Gott zum Mittelpunkt des Lebens macht und ihn als Anfang und Ende von allem anerkennt. „Diese Kultur führt zum Respekt des Menschenlebens, der Anerkennung der unveräußerlichen Würde jedes Menschen und zu eine besonderen Aufmerksamkeit für die Schöpfung“, heißt es in den Beschlüssen“ (RG) (Fidesdienst, 14/11/2005 - 32 Zeilen, 335 Worte)


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