AFRIKA/NIGERIA - Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Nigeria wünscht sich vor allem die Mitarbeit der Laien an der missionarischen Tätigkeit

Donnerstag, 27 Oktober 2005

Abuja (Fidesdienst) - Zum Sonntag der Weltmission am 23. Oktober veranstaltete das Memorial Seminary in Enugu im Südosten Nigerias das vierte „Pastoral and Mission Weekend“. Das Thema der Veranstaltung, die am 22. und 23. Oktober stattfand lautete: „Die Kirche als Mission und die Missionstätigkeit des Gottesvolkes“. Das Bigard Memorial Seminary ist eines der größten Priesterseminare der Welt mit über 800 Studenten.
Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Nigeria, Prälat Hypolite Adigwe, eröffnete die Arbeiten mit einem Vortrag über die Zusammenarbeit zwischen dem Klerus und den Laien bei der Missionstätigkeit. Mgr. Adigwe erinnert die Teilnehmer daran, dass die Kirche ihrem Wesen nach missionarisch ist und dass der Auftrag Christi, in die Welt zu gehen und die Frohbotschaft zu verkünden nicht nur ein einen Einzelnen gerichtet sein kann. Christus habe Jünger gesucht, die ihm bei seiner Arbeit helfen. Diese Personen, Männer und Frauen, sollten je nach den eigenen Fähigkeiten ihren Beitrag leisten. In der Heiligen Schrift werde immer wieder daran erinnert, dass man zusammenarbeiten müsse, wenn man etwas erreichen will.
Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Nigeria erinnerte sodann auch an die offiziellen Dokumente der katholischen Kirche zu den Aufgaben der Laien und insbesondere deren Berufung zur Missionsarbeit.
Sodann stellte Prälat Adigwe ein Projekt vor, das die Päpstlichen Missionswerke in Zusammenarbeit mit dem Nigerianischen Missionsrat entwickelt haben und das die missionarische Animation, Organisation und Zusammenarbeit der Kirche in Nigeria fördern soll.
Das Projekt wurde auch von der Nigerianischen Bischofskonferenz gebilligt und soll in verschiedenen Etappen bis zum Jahr 2008 umgesetzt werden. „Das Projekt“, heißt es in der Präsentation, „zielt darauf ab das Missionsbewusstsein und die Bereitschaft zur Evangelisierungstätigkeit unter jungen Menschen zu fördern; unter den Erwachsenen neuen Elan entstehen zu lassen, damit die verschienen Charismen neue Impulse erhalten; die katholischen Familien in ihrem Bemühen zu bestärken, die eigenen Mitglieder die Liebe Gottes erleben zu lassen und diese im eigenen Lebensumfeld umzusetzen; dem Leiden der Kranken und der älteren Menschen einen Wert zu geben und ihnen geistige Speise zur Verfügung zu stellen“.
Im Rahmen des Missionsprojekts sollen alle Gruppen, Bewegungen und kirchlichen Verbände konstant und aktiv beteiligt werden. Wer solchen Gruppen noch nicht angehört, wird zu einer Mitgliedschaft angeregt. Vor allem die Laien sollen zusammen mit Priestern und Ordensleuten das Heil der Welt verkünden. (LM) (Fidesdienst, 27/10/2005 - 34 Zeilen, 388 Worte)


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