AFRIKA/ÄGYPTEN - Tagung der Comboni Missionare zum Dialog mit der muslimischen Welt in Afrika

Dienstag, 18 Oktober 2005

Kairo (Fidesdienst) - Am 17. Oktober begann in Kairo (Ägypten) eine Tagung der Comboni Missionare zu deren Tätigkeit in den muslimischen Ländern Afrikas. Der Kongress, der „einen Überblick über die Beziehungen zur islamischen Welt in den afrikanischen Ländern, in denen Comboni Missionare tätig sind“ verschaffen soll, wird am 21. Oktober enden.
„Es gibt viele Comboni Missionare, die in Umfeldern tätig sind, in denen muslimische Gläubige in der Mehrheit sind“, so ein Comboni Missionar. „Insbesondere im Sudan, in Ägypten, in Tschad und Uganda. Dies sind wichtige Erfahrungen, die mit Sicherheit bei der Tagung in der ägyptischen Hauptstadt diskutiert und analysiert werden.“
„Der Dialog mit der muslimischen Welt ist gewiss ein unverzichtbares Element bei der Förderung der gegenseitigen Verständigung und der gemeinsamen Entwicklung, doch es gibt dabei natürlich auch Schwierigkeiten, die überwunden werden müssen“, so der Comboni Missionar weiter.
„An erster Stelle müssen wir Unterschiede überwinden, die eine jahrhundertealte Geschichte haben. Dies gilt nicht nur für die islamische Seite, sondern auch für die Katholiken“, so der Missionar. „Gleichzeitig muss der Dialog jedoch auch auf Gegenseitigkeit bestehen und auf einem Bewusstsein vom eigenen Glauben, damit Verwirrung vermieden werden kann, die dem Dialog nicht förderlich wären, sondern in vielmehr behindern würden.
„Deshalb müssen wir den gegenseitigen Respekt zwischen den Religionen fördern, was auch durch die Aufwertung der Menschenrechte, einschließlich der Religionsfreiheit geschieht. Dies ist eine Aufgabe, die wir in Zusammenarbeit mit den Regierungen angehen müssen“, so der Missionar.
„In der islamischen Welt suchen wir den Dialog durch die menschliche Förderung insbesondere durch Schulen und Einrichtungen im Gesundheitswesen. Dabei Werben wir keine Gläubigen ab, sondern wir wollen nur Zeugnis von der Liebe Christi zu allen Menschen ablegen“, so der Missionar abschließend. (LM) (Fidesdienst, 18/10/2005 - 28 Zeilen, 289 Worte)


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