ASIEN/INDIEN - Fortbildung der Laien und Glaubensverkündigung in der Familie: Bischöfe des lateinischen Ritus setzen pastorale Prioritäten für das Jahr 2006

Freitag, 7 Oktober 2005

New Delhi (Fidesdienst) - In der Indischen Bischofskonferenz des lateinischen Ritus schließen sich 12 Kirchenregionen mit 122 Diözesen zusammen. Bei der jüngsten Jahresvollversammlung legten die Bischöfe des lateinischen Ritus die Prioritäten für das neue Pastoraljahr fest.
Die Arbeiten wurden vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Bischof Oswald Gracias von Agra und dessen Stellvertreter, Bischof Valerian D’Souza von Poona, geleitet. Insgesamt rund 70 Teilnehmer einigten sich auf folgende Prioritäten: die Fortbildung der Laien und des Klerus, die Neubelebung liturgischer Feiern, die zunehmend ausdrucksvoll und feierlich gestaltet werden sollen.
Die Bischöfe betonten dabei vor allem die wichtige Rolle der Laien als Katechisten und regten die Gründung kleiner Gemeinschaften nach dem Vorbild der christlichen Urgemeinden und deren christlichem Zeugnis an.
Als Schlüsselelement bezeichneten die Versammlungsteilnehmer auch das Familienapostolat: Familien sollen in den Pfarreien von den Gemeindepfarrern begleitet und besucht werden, damit sie sich selbst in Orte der Glaubensverkündigung verwandeln. Als dringend notwendig erachten die Bischöfe vor allem die Glaubensverkündigung im Norden Indiens, wo viele Völker das Evangelium noch nicht kennen.
Die Bischöfe erörterten auch Initiativen und Strategien zur Stärkung des ökumenischen und interreligiösen Dialogs. In diesen Bereichen wolle sich die Kirche angesichts des multireligiösen und multikulturellen Umfelds auf dem indischen Subkontinent besonders engagieren, so die Bischöfe. (Fidesdienst, 07/10/2005 - 23 Zeilen, 219 Worte)


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