EUROPA/SPANIEN - Am Samstag, den 1. Oktober, werden auf dem „Cerro de los Angeles“ bei Madrid, dem geographischen und geistlichen Zentrum Spaniens, rund tausend Mitglieder der nächtlichen Anbetungsgruppen zum Abschluss des Eucharistischen Kongresses erwartet

Donnerstag, 29 September 2005

Madrid (Fidesdienst) - Der Eucharistische Kongress der nächtlichen Anbetungsgruppen in Spanien wurde am 3. April dieses Jahres eröffnet und geht am 1. Oktober mit einer feierlichen Gebetswache in der „Basilika vom Heiligen Herzen“ auf dem „Cerro de los Angeles“ in Madrid, dem geographischen und geistlichen Zentrum Spaniens, zu Ende. Hier, wo König Alfonso XIII. am 30. Mai 1919 das Land dem Heiligen Herzen Jesu weihte, werden von den Veranstaltern rund tausend Mitglieder der nächtlichen Anbetungsgruppen zur Gebetswache vor dem Allerheiligsten erwartet.
Die Schlussfeier wird mit der Begrüßung der Anbetungsgruppen und der Prozession mit den Fahnen der einzelnen Gruppen beginnen. Der feierliche Gottesdienst mit Bischof Joaquin Lopez de Anujar y Canovas del Castillo von Getafe wird um 22.30 Uhr beginnen. Um 23.45 Uhr wird die Prozession mit dem Allerheiligsten beginnen, die zu den Ruinen des im spanischen Bürgerkrieg zerstörten Monuments der Weihe an das Heilige Herz Jesu führen. Die Gebetswache geht mit dem Segen und dem Gruß an die Muttergottes zu Ende.
Der Eucharistische Kongress der nächtlichen Anbetungsgruppen in Spanien stand unter dem Motto „Bleib bei uns, Herr. Eucharistie, Quelle und Ziel der Sendung der Kirche“ und war in vier theologische, fortbildende und pastorale Themenbereiche gegliedert. Die Veranstaltungen fanden in verschiedenen unter eucharistischen Gesichtpunkten besonders wichtigen Städten statt (Daroca, Villarreal, Sevilla, Toledo, Leon und Madrid). An den einzelnen Veranstaltungen nahmen insgesamt über 3.500 Personen zusammen mit dem Ortsbischof, der jeweils die nächtliche Anbetung leitete, teil. Ziel des Kongresses war „das Zeugnis vom Glauben an die reelle Gegenwart des Herrn im Allerheiligsten Sakrament“ in der heutigen schwierigen Zeit. Außerdem sollten die Veranstaltungen den Mitgliedern der Anbetungsgruppen Gelegenheit bieten, den eigenen Glauben und die Bedeutung des eigenen Engagements tiefer zu erfassen.
Im Rahmen der verschiedenen Kongressveranstaltungen stand jeweils ein Hauptvortrag zu theologischen Themen, eine anschließende Diskussionsrunde, eine feierliche Gebetswache und eine Prozession mit dem Allerheiligsten auf dem Programm. Im Mittelpunkt der verschiedenen Themenbereiche stand das Sakrament der Eucharistie und die verschiedenen Aspekte des Gottesdienstes und der Liturgie: „Eucharistie in der Schule Mariens“, „Der Sonntag, der wichtigste Feiertag des Christen“, „Reelle Gegenwart Christi bei der Eucharistischen Anbetung“, „Eucharistie, Geheimnis des Glaubens“; „Eucharistie, Projekt der Solidarität“. In den Diskussionsrunden wurden unter anderen folgende Themen vertieft: „Geistliche Lehre: Spiritualität der Messe, Riten, Gebete und Symbole bei der Feier der Eucharistie“, Eucharistie und Volksreligiösität“, „Katechese zur Eucharistie“, „Eucharistie und Stundenliturgie“.
Bischof Julian Lopez Martin von Leon, in dessen Bistum die letzte Kongressveranstaltung stattfand, ermutigte die Mitglieder der nächtlichen Anbetungsgruppen zu weiterem Engagement: „Die Berufung der nächtlichen Anbetungsgruppen ist eine Gnade und ein Zeugnis, das für die Kirche sehr wertvoll ist. Der Heilige Geist weckt immer wieder Charismen, Dienste und apostolische Ämter. Dabei ist die Anbetung, die Bewahrung der Spiritualität durch das Gebet eine wichtige pastorale Priorität für jeden Glaubenden und für jeden Jünger Christi, auch für diejenigen, die viel zu tun haben und deshalb meinen, für das Gebet bleibe keine Zeit“, so der Bischof (RZ) (Fidesdienst, 29/09/2005 - 44 Zeilen, 508 Worte)


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