AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - „Kinder haben das Recht auf eine Welt ohne Waffen“ lautet der Slogan der Jugendpastoral zum Nationalen Tag der Rechte der Kinder am 29. September

Samstag, 24 September 2005

Santo Domingo (Fidesdienst) - Die Dominkanische Republik begeht jedes Jahr am 29. September den Tag der Rechte der Kinder. Damit soll an die beim Weltgipfel für die Kinder und in der Konvention der Rechte der Kinder sowie im Gesetz 136-03 festgelegten Rechte zum Schutz der Kinder erinnert werden. Verschiedene Organisationen des Landes, die sich für die Rechte der Kinder organisieren, stellen aus diesem Anlass ein vielfältiges Programm zusammen.
Der kommende Tag der Rechte der Kinder steht unter dem Motto „Kinder haben ein Recht auf eine Welt ohne Waffen“. Wie der Koordinator der katholischen Jugendpastoral in der Dominikanischen Republik, Pater Luis Rosario Pena, mitteilt, war bei der Wahl dieses Slogans Ausschlag gebend, dass „in der vergangnen Zeit viele Kinder Opfer von Gewalt oder so genannter „verirrter Kugeln“ wurden, was in eineigen Fällen zum Tod und in anderen zu Organverletzungen bei Kindern führte. Außerdem gibt es in der Dominkanische Republik eine ausgeprägte Tendenz zum privaten Waffenbesitz, was auch davon abhängt, dass Waffen ungehindert gekauft werden können. Die katholische Jugendpastoral in der Dominikanischen Republik führt deshalb auch eine Kampagne gegen den Waffenbesitz unter der Bevölkerung und zur Förderung des Respekts für das Leben unter der Bevölkerung durch“. In diesem Zusammenhang veröffentlichten die Jugendlichen eine „Erklärung“, in der sie ihre Sorgen zum Ausdruck bringen, was den Waffenbesitz und den Besitz von Waffenscheinen anbelangt. In ihrem Dokument fordern die Jugendlichen deshalb ein Gesetz zur allgemeinen Entwaffnung.
Zu den Höhepunkten des Programms zum Tag der Rechte der Kinder gehört ein Frühstück im Heim für Straßenkinder in Santo Domingo. Am späten Vormittag findet ein feierlicher Gottesdienst im Heiligtum Las Mercedes in Santo Domingo statt, an dem Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Einrichtungen und Bildungszentren teilnehmen und vereint um den Altar des Herrn „für die Kinder in der Dominkanischen Republik und in der ganzen Welt beten, damit der Herr die Herzen zur Suche nach dem Frieden, weit entfernt von Waffen und Gewalt, bewegen möge“, wie Pater Luis Rosario betont. Am Nachmittag werden Unterschriften für die Entwaffnungskampagne gesammelt, die den Kindern eine Welt ohne Waffen garantieren soll. Die Unterschriftenkampagne möchte vor allem auf die Sinnlosigkeit der Waffen hinweisen und die Gefahr betonen, die sie für die Menschheit und insbesondere für Kinder darstellen. (RZ) (Fidesdienst, 24/09/2005 - 31 Zeilen, 387 Worte)


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