ASIEN/ASERBAIDSCHAN - Mit der Grundsteinlegung der neuen Kirche in Baku “wird der grosse Traum der Katholiken wahr”. Kardinal Sepe segnet auch die Baustelle fuer ein Obdachlosenheim, das den Schwestern der Mutter Theresa anvertraut wird.

Montag, 12 September 2005

Baku (Agentur Fides) -Am Nachmittag des 11.September fand unter dem Vorsitz von Kardinal Crescenzio Sepe, Praefekt der Kongregation fuer die Evangelisierung der Voelker, die Feier fuer die Grundsteinlegung, der Grundstein war von Papst Johannes Paul II gesegnet worden, und die Eroeffnung der Bauarbeiten fuer die neue Kirche in Baku statt. Das feierliche Ereignis, erinnerte der Kardinal, ruft den Besuch von Papst Johannes Paul II (22.Mai 2002) in Aserbaidschan in Erinnerung und seine Begegnung mit dem verstorbenen Praesidenten Heydar Aliev, der der dem Papst das Grundstueck schenkte, auf dem die Kirche wiederaufgebaut werden wird. „Aus dieser Begebenheit heraus, empfindet die gesamte katholische Gemeinschaft eine tiefe Dankbarkeit gegenueber denjenigen die, beginnend beim verstorbenen Praesidenten Heydar Aliev, dem derzeitigen Praesidenten Ilham Aliev, den zivilen und regierungs Autoritaeten, bis hin zum Buergermeister von Baku und seinen Mitarbeitern, in verschiedener Weise dazu beitrugen, damit
der grosse der Traum der Katholiken, eine Kirche zu haben, realisiert werden konnte.“ Kardinal Sepe sprach seinen Dank auch den religioesen Oberhaeuptern Aserbaidschans aus, die dieses Projekt unterstuetzt und getragen haben. Dies ist ein sichtbares Zeichen besonderen Respekts, den dieses Land anderen Religionen gegenueber reserviert und im religioesen Bereich foerdert.“
Auch wenn die christliche Praesenz im Lande sehr alt ist, zuerueckgehend auf das erste Jahrhundert nach Christus, ist die katholische Gemeinde in Aserbaidschan heute eher klein. „Die traurigen Umstaende des letzten Jahrhunderts, vor allem in besonderer Weise der Anbruch des Kommunismus, waren schwerwiegende Hindernisse, nicht nur fuer das Bekenntnis des katholischen Glaubens sondern fuer jeden religioesen Ausdruck -erinnerte Krdinal Sepe-. Die Verfolgung, die sich auf alle Konfessionen niederschlug, saete viel Zerstoerung, verursachte Opfer und Maertyrer,
zerstoerte Gebaeude und heilige Orte verschiedenere Religionen. Genau in dieser Zeit wurde die letzte katholische Kirche vom kommunistischen Rgeime dem Erdboden gleichmacht uns seit dem, ca. 60 Jahre lang, hatte die katholische Gemeinde fuer den heiligen Kult keinen einzigen Tempel mehr.“ Der Praefekt des missionarischen Ministeriums drueckte den Wunsch aus, dass “das materielle Wachsen dieses Gebaeudes dem geistigen und menschlichen Wachsen der katholischen Gemeinde in diesem Landes entspreche. Als wahre Personen den Glauben zu leben bedeutet vor allem, den lebenden Tempel Gottes zu errichten, dessen lebende Steine die Herzen und das Leben der Glaeubigen sind“.
Am Nachmiitag des 11.September segnete Kardinal Sepe weiterhin die Baustelle fuer den Bau eines Heimes fuer die Obdachlosen von Baku. „Im Christentum erlangt die Naechstenliebe gegenueber den beduerftigen Menschen eine ganz spezielle Bedeutung- sagte der Kardinal -weil sie Ausdruck des Glaubens und der authentischen Liebe ist. Es war Jesus Christus selbst, der seinen Juengern das lehrte, dass das allergroesste Gebot lautet Gott und den Naechsten zu lieben. Derr Naechste, mit dem man diese Liebe teilen kann, ist in erster Linie, der beduerftige Mensch, leidend, krank, obdachlos und verlassen, ohne Unterschied nach Rasse, Herkunft und Religion.“
Treu der Lehre seines Gruenders Jesus Christus, ist die katholische Kirche bemueht, verschiedene Formen des Dienstes zu foerdern „ um die Beduerfnisse des Menschen zu mildern und ihm seine Wuerde wieder zurueck zugeben.“ Das Heim fuer die Obdachlosen von Baku ist ein soziales Werk mit dem die katholische Kirche den Notwendigkeiten eines jeden Beduerftigen, ohne irgendeine Unterscheidung nach Glaube, Kultur oder Sprache, entgegenkommen moechte. „Das Zentrum wird den Barmherzigen Schwestern von Mutter Theresa von Kalkutta anvertraut werden, fuer das Zeugnis der Aufnahme und des mit Liebe erwiesenen Dienstes gegenueber den Aermsten unter den Armen, in der ganzen Welt bekannt.Schliesslich dankte der Kardinal allen, die mit verschieden Aufgaben an der Realisierung dieses Projektes beigetragen haben, oder es noch tun werden und hat allen den Segen des Heiligen Vaters erteilt.
(S.L.) (Agentur Fides 12/9/2005)


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