ASIEN/ASERBAIDSCHAN - „In Baku gab es immer Katholiken, es gibt sie heute noch und es wird sie immer geben“

Samstag, 8 Mai 2010

Baku (Fidesdienst) – Die in Aserbaidschan erscheinende Tageszeitung „Zerkalo“ veröffentlichten einen Artikel des Journalisten Ismail Umudlu mit dem Titel „In Baku gab es immer Katholiken, es gibt sie heute noch und es wird sie immer geben“. Dies veranschaulicht auch eine Ausstellung zur Präsenz der Katholiken in der Stadt die das Historische Institut Aserbaidschan zusammen mit den Salesianern von Don Bosco anlässlich eines interreligiösen Treffens organisiert, das in Baku am 26. und 27. April stattfand. Die Ausstellungsstücke zeigen unter anderem wie schwierig und lang der Weg der Katholiken zu einer eigenen Kirche war. Über 50 Jahre lang wurden Anträge gestellt und Korrespondenz mit dein lokalen Behörden und denen des zaristischen Russland geführt. Ein erstes in den Jahren von 1909 bis 1912 gebautes Gotteshaus wurde 1931 auf Befehl Stalins zusammen anderen Kirchen und Moscheen zerstört. Viele Jahre lang benutzte die katholische Gemeinde in Baku für die Feier der Gottesdienste ein „Haus des Gebets“, ein einfaches Gebäude, das später, unter der kommunistischen Regierung verstaatlicht und als Kino benutzt wurde. Die katholische Gemeinde möchte nun nach Auffinden der damaligen Dokumente eine Rückgabe des Gebäudes erwirken, um dieses für religiöse Zwecken und pastorale Aktivitäten zu nutzen. Die katholische Delegation beim interreligiösen Gipfel unter Leitung des Präsidenten des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran, nahm in der Kirche von der Unbefleckten Jungfrau Maria der Salesianer von Don Bosco in Baku an einer Begegnung mit der katholischen Gemeinde teil. (AP) (Fidesdienst, 08/05/2010)


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