AMERIKA/COSTA RICA - „Vereint für das Leben“: Am 1. August nehmen tausende Costaricaner an der Wallfahrt zum Marienheiligtum in Cartago teil, wo sie um die Fürsprache der Gottesmutter für den Schutz des Lebens bitten

Freitag, 29 Juli 2005

Cartago (Fidesdienst) - Mit Blick auf die vielfältigen Angriffe, denen das Leben in aller Welt heute ausgesetzt ist und in Übereinstimmung mit den Themen, die die Katholische Bischofskonferenz in Costa Rica im Rahmen des Jahres der Eucharistie anregt, werden auch dieses Jahr zahlreiche Pilger am 1. August an der traditionellen Wallfahrt zum Marienheiligtum der Schutzpatronin von Costa Rica teilnehmen, in deren Mittelpunkt dieses Jahr das Geschenk des Lebens als Geschenk Gottes steht.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Costa Rica, Bischof Francisco Ulloa Rojas von Cartago wünscht sich in einem Hirtenbrief mit dem Titel „Wir gehen mit Maria auf das Leben zu“, dass die Gottesmutter und Schutzpatronin von Costa Rica das Land auf den Wegen des wahren Lebens leiten möge.
In einer solchen Perspektive lautet der Slogan zur diesjährigen Wallfahrt „Enlazados en favor de la Vida. Peregrinando decimos SI a la Vida“. (Vereint für das Leben. Auf unserer Wallfahrt sagen wir JA zum Leben“. Im Vorfeld der Wallfahrt fanden verschiedene Initiativen veranstaltet, die die Gläubigen des Landes auf die Teilnahme an diesem Ereignis des Glaubens und der Freude vorbereiten sollten. Auf dem Plakat zur Wallfahrt wird das Thema symbolisch dargestellt: ein Schnürsenkel verbindet zwei gehende Schuhe im Zeichen des vereinten Zustrebens auf ein gemeinsames Ziel. Dabei soll das Gehen ein Symbol der Öffnung sein, weshalb die Wallfahrt auch ein „Weg“ im Licht des Glaubens und der Suche nach dem Sinne des eigenen Lebens und der Achtung des Lebens der anderen sein soll. Das Heiligtum der Schutzpatronin von Costa Rica ist hingegen das Ziel, auf das die Gläubigen im Juli und August ihren Blick richten sollen.
Zur geistlichen Vorbereitung auf die Wallfahrt wurden Arbeitsmaterialien mit Vorschlägen für dreitägige Marienfeiern vom 29. bis 31. Juli zusammengestellt. Dabei werden für die einzelnen Tage Bibelausschnitte und dazu passende Zitate aus dem kirchlichen Lehramt vorgeschlagen; ein kurzer Kommentar erläutert die verschiedenen Formen der heutigen Angriffe auf das Leben und Initiativen zum Schutz des Lebens. Im Mittelpunkt des ersten Tages steht das Thema „Maria, Mutter desjenigen, der das Brot des Lebens ist“, das sich mit der familiären Gewalt befasst; das Thema des zweiten Tages lautet „Das Wort ist Fleisch geworden“ und erörtert das Problem der Abtreibungen; am Sonntag, dem 31. Juli lautet das Thema „Wir sein ein Leib, denn wir speisen uns mit demselben Brot“ zu den verschiedenen Formen der Gewalt. (RZ) (Fidesdienst, 29/07/2005 - 34 Zeilen, 414 Worte)


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