ASIEN/SÜDKOREA - Die Kirche bereitet sich auf eine neue Kampagne zum Schutz des Lebens vor

Seoul (Fidesdienst) - Am 27. August findet in Südkorea eine Kongress der „Bewegung zum Schutz des Lebens“ statt, bei der die Aufklärung über Themen im Zusammenhang mit der Bioethik, der künstlichen Befruchtung und der wissenschaftlichen Forschung im Mittelpunkt stehen. Auf dem Programm stehen ein Konzert in der Diözese Suwon, bei dem auch der Arbeit von Bischof Angelo Kim Nan-su gedacht wird, der sein ganzes Leben der Aufklärung über das Evangelium des Lebens und dessen Verkündigung gewidmet hat. Nach ihm wurde auch eine Stiftung benannt, die sein unermüdliches Engagement für den Schutz des Lebens von dessen Anfang bis zu seinem Ende fortsetzt.
Bei dem Konzert, an dem Sänger und Musiker teilnehmen, die in ganz Korea bekannt sind, werden auch Spenden für die Aktivitäten der „Pro Life“-Bewegung gesammelt: alle Pfarreien sind aufgerufen, Informationsmaterialien zu verteilen, die die anthropologischen Beweggründe der katholischen Kirche erläutern. Die gesammelten Spenden sollen insbesondere Familien mit mehr als drei Kindern zu gute kommen, da die heute vorherrschende Kultur, vor allem kinderreiche Familien benachteilige, so die Verantwortlichen der Bewegung für das Leben.
Vor kurzem veröffentlichten die Kommission für die Glaubenslehre und die Kommission für Bioethik der koreanischen Bischofskonferenz einen Hirtenbrief, in dem sie die katholische Position zu den jüngsten von Dr. Hwang durchgeführten wissenschaftlichen Experimenten darlegen: „Bei seiner wissenschaftlichen Forschung“, heißt es in dem Hirtenbrief, „handelt es sich um eine Manipulierung des Menschenlebens. Diese Verhaltensweise stellt einen schweren Verstoß gegen die Würde des Menschen dar, denn sie machen das Embryo zu einem reinen Forschungs- und Versuchsobjekt.“
Die Bischöfe fordern die Gläubigen auf, sich aktiv im Alltag der koreanischen Gesellschaft für den Schutz des Lebens zu engagieren. (PA) (Fidesdienst, 29/07/2005 - 25 Zeilen, 279 Worte)