ASIEN/INDIEN - Über 900 Opfer nach den heftigen Monsunregenfällen: Beileidstelegramme von Papst Benedikt XVI. und Kardinal Crescenzio Sepe

Freitag, 29 Juli 2005

New Delhi (Fidesdienst) - Insgesamt über 900 Menschen kamen bei den jüngsten heftigen Monsunregenfällen ums Leben, die in der vergangenen Woche vor allem über die indische Stadt Mumbai (ehemals Bombay) und den westindischen Unionsstaat Mahrashtra und weiter im Süden an der Küste von Goa und Kerala niedergingen.
Nach mehrtägigen Regenfällen befürchten die Behörden nun den Ausbruch von Epidemien, Der heftige Monsunregen führte zu Überschwemmungen und Erdrutschen im gesamten betroffenen Gebiet. Im Norden von Mumbai wurde eine ganze Slumsiedlung von einem Erdrutsch begraben.
Das Unwetter verursachte in der Stadt zahlreiche Autounfälle, den Zusammenbruch von Stromleitungen mit nachfolgendem Blackout, die Lähmung des Verkehrs und des gesamten Lebens in einer Stadt mit insgesamt über 15 Millionen Einwohnern. Während die Behörden Hubschrauber und andere Transportmittel zur Verteilung von Lebensmitteln und anderen Gütern einsetzte, blieben die Büros und Schulen der Stadt geschlossen.
Papst Benedikt sprach unterdessen sein Beileid aus und bekräftigte seine Solidarität mit den Opfern. In einem Beileidstelegram bekräftigte der Papst, er sei „zutiefst traurig über die tragischen Konsequenzen“ der Monsunregenfälle in Indien. Das von Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano unterzeichnete Telegramm war an den Erzbischof von Mumbai, Kardinal Ivan Dias, gerichtet. Papst Benedikt XVI. versicherte die eigene „tiefe Solidarität und pastorale Sorge“ um die betroffenen Menschen. Erbete dafür, dass Gott „den Verstorbenen den ewigen Frieden und den Obdachlosen, Verletzten und Trauernden Trost und Kraft schenken möge“. Um „Weisheit, Kraft und Frieden bat er für die weltlichen Behörden und diejenigen, die bei den umfassenden Hilfs- und Wiederaufbauarbeiten zum Einsatz kommen.“
Auch der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Crescenzio Sepe, brachte in einem Telegramm an Kardinal Ivan Dias die Solidarität der Kongregation und aller kirchlichen Einrichtungen in den Missionsländern zum Ausdruck.
Nach Angaben der indischen Regierung waren in den vergangenen zwei Monaten über 5 Millionen Menschen von den Monsunregenfällen betroffen. Die Regierung organisierte unterdessen ein Hilfsnetzwerk entlang der Westküste des Landes. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen und Hilfswerke brachten Nothilfeprogramme auf den Weg. Auch die katholischen Hilfswerke leisten Hilfe, doch so lange die Regenfälle anhalten, ist dies mit großen Schwierigkeiten verbunden. (PA) (Fidesdienst, 29/07/2005 - 34 Zeilen, 351 Worte)


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