AMERIKA/KOLUMBIEN - „Die Mission gibt allen Priestern Sinn, Aufgeschlossenheit und Kraft. Es ist dringend notwendig, dass das Missionsbewusstsein unter den Seminaristen gefördert wird“. Schlussbotschaft zum IV. Missionstreffen der Großen Seminaristen in Kolumbien

Donnerstag, 28 Juli 2005

Tunja (Fidesdienst) - „Das Missionsbewusstsein unter den Großen Seminaristen fördern und beleben und dabei stets die Wichtigkeit der Mission und des Zeugnisses der Missionsgruppe im Seminar hervorheben, damit bei der Priesterausbildung ein Bewusstsein der Weltkirche entsteht und die zukünftigen Priester bereit sein werden, hinauszugehen und das Evangelium an den Orten zu verkünden, wo die Kirche es am meisten braucht“: dieses ist das Hauptziel des IV. Missionstreffen der Großen Seminaristen in Kolumbien, das vom 8. bis 11. Juli im Großen Seminar in Tunja Boyacá stattfand. Das Motto der Veranstaltung lautete „Wir müssen uns als Missionare mit universalem Bewusstsein ausbilden!“.
Die Veranstaltung wurde von der Abteilung für Berufungspastoral und Seminare der Kolumbianischen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit der Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke und dem Priesterseminar in Tunja veranstaltet. Es nahmen insgesamt 132 delegierte Seminaristen aus 30 Seminaren und 24 Diözesen und Apostolischen Vikariaten in Kolumbien Teil. In seiner Eröffnungsansprache erläuterte der Vorsitzende der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Augusto Castro Quiroga von Tunja das Thema „Aktuelle Herausforderungen der Mission“. Der Missionswissenschaftler Pater Jairo Gomez befasste sich in seinem Vortrag mit dem Thema „Missionarisches Wiedererwachen“. „Missionarische Ausbildung ad gentes an Priesterseminaren“ war der Gegenstand des Vortrags von Prälat Rigoberto Corredor und der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, Pater Héctor Luis Valencia, sprach über das Thema „Engagement der Seminaristen für die Päpstlichen Missionswerke“.
Zum Abschluss der Veranstaltung formulierten die teilnehmenden Seminaristen eine Schlussbotschaft, in der sie unter anderem auf die Notwendigkeit der missionarischen Animation und der missionarische Erfahrung des Gottesvolkes hinwiesen: „Die Mission gibt allen Priestern Sinn, Aufgeschlossenheit und Kraft“, heißt es wörtlich. „Als zukünftige Priester fühlen wir uns zur Weltmission berufen, doch es ist notwendig, dass wir das Missionsbewusstsein und eine entsprechende Ausbildung an den Seminaren fördern. Als Seminare sind wir bereit die Mission in Gemeinschaft mit unseren Bischöfen und zusammen mit den Diözesandirektoren der Missionen sowie dem diözesanen Missionszentrum zu unterstützen. Deshalb verpflichten wir uns: zur Veranstaltung eines Missionstreffens mit den Kandidaten für die Mission ad gentes in der Osterwoche 2006; zur Ermutigung der anderen Seminaristen zur missionarischen Umkehr ausgehend von der eigenen Bildungseinrichtung; zur Vorbereitung einer Delegation von Seminaristen, die am V. Missionstreffen der Großen Seminaristen im Jahr 2007; die Weitergabe der bei dieser Veranstaltung gemachten Erfahrungen im Rahmen der Gruppen für Missionsanimation (GAM); die Förderung und Gründung von GAMs in den Priesterseminaren; den Aufbau eines Netzwerks zwischen den GAMs und den Päpstlichen Missionswerken; die Förderung des Missionsbewusstseins und der missionarischen Ausbildung und Animation in Zusammenarbeit mit dem Bischof, dem Kolumbianischen Missionszentrum und den Päpstlichen Missionswerken; die Förderung der missionarischen Zusammenarbeit mit anderen Diözesen während der Ferienzeit“, versprechen die kolumbianischen Seminaristen. (RZ) (Fidesdienst, 28/07/2005 - 42 Zeilen, 455 Worte)


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