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Cajamarca (Fidesdienst) - Das Vikariat Jaén im Nordosten Perus umfasst zwei deutlich von einander getrennte Zonen: die ländlichen Gebiete mit den Provinzen Jaén und San Ignacio im Verwaltungsbezirk Cajamarca und den Regenwald mit den Provinzen Condoracnqui und den Distrikten Bagua, Aramango und Imaza im Amazonasgebiet. Das Vikariat hat eine Ausdehnung von 32.572 qkm und rund 480.257 Einwohner, davon 373.800 Katholiken.
In den abgelegenen Gebieten sind die Dörfer und Gemeinden oft nur schwer erreichbar, sowohl wegen der großen Distanzen als auch unter kulturellen Gesichtpunkten und sprachlichen Schwierigkeiten. Deshalb ist die Tätigkeit einheimischer Katechisten und deren Beitrag zur Glaubensverkündigung und Pastoral besonders wichtig. Aus diesem Grund gründete das Apostolische Vikariat vor 40 Jahren das Katechistenzentrum zur Ausbildung von Katechisten. Seit seiner Gründung wurden dort insgesamt 1.615 Katechisten ausgebildet, die eine grundlegende Rolle bei der Evangelisierung in den abgelegenen und unzugänglichen Gebieten des Vikariats spielen, wo es oft keinen Priester gibt. Außerdem versuchen die Katechisten auch zur Entwicklung der Gemieden beizutragen. Gegenwärtig werden im Vikariat 66 neue medizinische Assistenten ausgebildet, die sich gleichzeitig auch ökologisches Wissen aneignen.
Schwester Armida Santiago, die das Zentrum gegenwärtig leitet, weist darauf hin, dass die Katechisten angesichts ihrer wichtigen Rolle in den Gemeinden eine lange und ernsthafte Ausbildung erhalten, die sich nicht nur auf die Teilnahme an technischen und theologischen Kursen beschränkt. Die angehenden Katechisten nehmen auch an Tagen der geistlichen Einkehr und an Gebetsveranstaltungen teil, die ihr spirituelles Wachstum fördern und damit die Umsetzung des Evangeliums durch das Zeugnis unter den Mitmenschen erleichtern. (RZ) (Fidesdienst, 26/07/2005 - 24 Zeilen, 238 Worte)
