ASIEN/SÜDKOREA - Ausgang des Bioethik-Referendums in Italien: Katholiken in aller Welt werden dadurch zum Engagement für den Schutz des ungeborenen Lebens ermutigt

Dienstag, 14 Juni 2005

Kwangju (Fidesdienst) - „Der Ausgang des Referendums zur künstlichen Befruchtung und Embryonenforschung ist nicht nur für Italien ausschlaggebend. Die Ereignisse in Italien werden in aller Welt verfolgt, auch bei uns in Korea, denn das Land ist ein Bezugspunkt für alle Katholiken. Wir freuen uns darüber, dass die Gesetze zum Schutz des Lebens und der Rechte des Ungeborenen in Italien nicht gelockert wurden. Dieses Ergebnis ist auch für uns wichtig“, so der Weihbischof der Diözese Kwangju, Hyginus Kim Hee-heong, im Gespräch mit dem Fidesdienst zur Volksbefragung in Italien.
Der Bischof weiter: „In diesen Tagen findet in Kwangju eine Begegnung der geistlichen Einkehr statt, an der 15 koreanische Bischöfe teilnehmen: alle freuten sich über die Nachricht aus Italien und sind sich sicher, dass sich dies auch auf Korea und andere Länder positiv auswirken wird. Wir haben gebetet und dem Herrn gedankt und uns selbst eingehend mit diesem Thema befasst, bei dem es um den Schutz von Menschenleben geht.“
Wie Weihbischof Kim Hee-jeong berichtet, möchte der Koreanische Embryonenforscher Hwang, der seine Forschungstätigkeit vor allem im Bereich des menschlichen Klonens betreibt, sich mit Erzbischof Nicholas Cheong zu einem Gespräch treffen. „Auch dies ist ein positives Zeichen, das uns Hoffnung macht. Das Engagement für den Schutz des Lebens wird in Korea heftig diskutiert und für den Schutz des Embryos setzen sich heute Katholiken, Protestanten und Buddhisten gemeinsam ein. Die katholische Kirche lebt in Korea zwar in der Minderheit, doch sie übt starken Einfluss auf die Gesellschaft aus: das Land ist heute gespalten, was die Fortsetzung solcher Experimente anbelangt. Gewiss, der Ausgang der Volksbefragung in Italien macht den Katholiken in aller Welt Mut und zeigt, dass sie ihren Kampf zum Schutz des ungeborenen Lebens nicht aufgeben dürfen“. (PA) (Fidesdienst, 14/06/2005 - 25 Zeilen, 300 Worte)


Teilen: