ASIEN/SÜDKOREA - Von einer Kirche „die empfängt“ zu einer Kirche „die gibt“: Sommer im Zeichen der Missionstätigkeit der katholischen Glaubensgemeinschaft in Südkorea

Samstag, 11 Juni 2005

Seoul (Fidesdienst) - In der katholischen Glaubensgemeinschaft in Südkorea nimmt das Missionsbewusstsein zu. „Von einer Kirche, die empfängt, möchten wir uns immer mehr zu einer Kirche entwickeln, die gibt“, so die Koreanische Bischofskonferenz zum Fidesdienst.
Verschiedene kirchliche Bewegungen, religiöse Institute, Pfarreien und Verbände organisieren für die Sommermonate Veranstaltungen im Zeichen der Mission ad gentes. Dabei gibt es Angebote für Jugendliche, Familien, Studenten, Priesteramtskandidaten in verschiedenen Ländern in aller Welt. Ziel ist es, ein wachsendes Bewusstsein von der „universalen Verantwortlichkeit“ für die Mission zu fördern und durch die Entsendung von Fachkräften, die Entwicklungsprogramme auf den Weg bringen, vor allem kleinen Ortskirchen zu helfen, die sich im Wachstum befinden.
Zu diesem Zweck nimmt sich die Erzdiözese Seoul auch der kleinen katholischen Glaubensgemeinschaft in der Mongolei an, wo sich ein 30köpfigs Team der Erzdiözese um Fortschritte im Bereich der Landwirtschaft und insbesondere bei der Bewässerungstechnik bemühen wird. Dabei sollen Ausbildungskurse für einheimische Jugendliche angeboten werden. Doch es geht dabei nicht nur um die Berufsausbildung, sondern auch um die Weitergabe von geistlichen Werten, die die Mitglieder der kirchlichen Bewegung „Ein Leib, ein Geist“ nach Ulaanbaatar bringen möchte, wo die Mitglieder der Bewegung einen Monat lang auf den Straßen der mongolischen Hauptstadt missionarisch tätig sein werden.
Ein weiteres Ziel der südkoreanischen Missionstätigkeit ist Osttimor. Die Bevölkerung der kleinen und noch sehr jungen asiatische Nation besteht zwar größtenteils aus Katholiken, die jedoch mit dem vor allem mit dem Problem der großen Armut zu kämpfen hat. Missionarische Camps und Hilfsprogramme sind auch auf den Philippinen geplant, wo junge Menschen in den armen Teilen des Landes an Hilfsprogrammen für Straßenkinder mitwirken können.
Die katholische Kirche verspricht sich von dem direkten Kontakt mit anderen Ortskirchen vor allem mehr Zusammenarbeit und einen für beide Seiten bereichernden Austausch. (PA) (Fidesdienst, 11/06/2005 - 28 Zeilen, 306 Worte)


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