EUROPA/SCHWEIZ - China unterzeichnet neues Abkommen mit dem Global Fund zur Bekämpfung von Aids Tuberkulose und Malaria über eine Bezuschussung in Höhe von 52 Millionen Dollar

Freitag, 3 Juni 2005

Rom (Fidesdienst) - China hat ein neues Abkommen mit dem Global Fund zur Bekämpfung von HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria unterzeichnet, in dessen Rahmen für die ersten beiden Jahre 52 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt werden sollen. In den kommenden fünf Jahren sollen Zuschüsse im Umfang von insgesamt 120 Millionen Dollar bereit stehen.
Zuvor hatte China bereits Zuschüsse in Höhe von 152 Millionen Dollar vom Global Fund für die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria erhalten. Zwei der drei Zuschüsse wurden bereits bereitgestellt und die entsprechenden Fünfjahresprogramme befinden sich bereits in der zweiten Phase.
Weitere Zuschüsse für die Tuberkulosebekämpfung in Höhe von 28 Millionen Dollar sollen in die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und Kliniken und in eine Informations- und Aufklärungskampagne investiert werden. Im Jahr 2000 wussten 60% der Tuberkulosekranken in China vor der Diagnose nichts über die Krankheit, mit der sie sich infiziert hatten.
In China werden die weltweit größten Kampagnen zu Bekämpfung von Tuberkulose durchgeführt und die neuen Hilfsmittel sollen nun vor allem den armen Einwohner des Landes in den 24 südlichen Provinzen zugute kommen. Im Jahr 2000 war die Rate der Tuberkuloseerkrankungen in diesen Provinzen um 70% höher als in den östlichen Provinzen.
Für Programme zur Bekämpfung von HIV/AIDS sollen in den ersten beiden Jahren 24 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt werden. Erste Ergebnisse werden bis Juni 2007 erwartet. Geplant ist der Bau von 58 Kliniken zur therapeutischen Behandlung von AIDS-Patienten, eine Beratungseinrichtung für 300.000 Personen, die Bereitstellung von antiretroviralen Therapien für 10.000 HIV-Infizierte; die Behandlung von Krankheiten, die im Zusammenhang mit AIDS auftreten, bei 20.000 Menschen und die vorbeugende Behandlung von 40% der HIV-infizierten Schwangeren.
Der Global Fund ist als Private Public Partnership konzipiert. Dieses Konzept ist einerseits in der Struktur umgesetzt. Andererseits steht die Idee dahinter, dass Regierungen, private Stiftungen und Unternehmen den Fund unterstützen können und sollen. (AP) (Fidesdienst, 03/06/2005 - 30 Zeilen, 352 Worte)


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