VATIKAN - Papst Benedikt XVI. beim Angelus: „Gott bedeutet nicht Einsamkeit, sondern vollkommene Gemeinschaft. Aus diesem Grund verwirklicht sich der Mensch als Abbild Gottes durch die Liebe und die aufrichtige Selbsthingabe"

Montag, 23 Mai 2005

Vatikan (Fidesdienst) - „Das Bibelwort, das die ganze Offenbarung zusammenfasst lautet: ‚Gott ist die Liebe’ (1 Joh 4,8.16); und die Liebe ist immer ein Geheimnis, eine Wirklichkeit, die die Vernunft überschreitet ohne ihr zu widersprechen, vielmehr unterstreicht sie ihre potentiellen Fähigkeiten. Jesus hat uns das Geheimnis Gottes geoffenbart: Er, der Sohn, hat uns den himmlischen Vater bekannt gemacht und er hat uns den Heiligen Geist geschenkt, die Liebe des Vaters und des Sohnes“. Am Sonntag, an dem das liturgische Fest der Heiligen Dreifaltigkeit gefeiert wird, widmete der Papst in seiner Ansprache an die auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen vor dem Angelus-Gebet einer Reflexion zu diesem großen Geheimnis. „Die christliche Theologie fass dieses Wahrheit über Gott wie folgt zusammen: ein einziges Wesen in drei Personen. Gott ist nicht Einsamkeit, sondern vollkommene Gemeinschaft. Aus diesem Grund verwirklicht sich der Mensch als Abbild Gottes durch die Liebe und die aufrichtige Selbsthingabe“.
Sodann wandte sich der Papst mit einem besonderen Gruß an die Teilnehmer des Eucharistischen Kongresses der italienischen Kirche. „Im Herzen dieses Jahres, das der Eucharistie gewidmet ist, strebt das Gottesvolk dem im Allerheiligsten Sakrament gegenwärtigen Christus zu, das Quelle und Höhepunkt seines Leben und seiner Sendung ist. Insbesondere ist jede Pfarrei aufgerufen, die Schönheit des Sonntags, des Tags des Herrn, neu zu entdecken, an dem die Jünger des Herrn in der Eucharistie die Gemeinschaft mit IHM erneuern, der den Freunden und den Mühen jeden Tages Sinn gibt“. Papst Benedikt XVI. erinnerte auch daran, dass er am kommenden Sonntag in Bari den Schlussgottesdienst des Kongresses zelebrieren wird und vertrauter vor dem Angelus, diese Gebete des intensiven Gebets und der Verehrung Christi in der Eucharistie „und allen Kind, Heranwachsende und Jugendlichen, die in diesen Tagen die Erstkommunion feiern oder das Sakrament der Firmung empfangen“ der Jungfrau Maria an. (SL) (Fidesdienst 23/05/2005 - 26 Zeilen, 322 Worte)


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