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New Delhi (Fidesdienst) - Über 50.000 Gläubige, darunter auch zahlreiche Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Ordensleute und Vertreter weltlicher Behörden, nahmen an der feierlichen Amtseinführung des syro-malankarischen Großerzbischofs Cyril Mar Baselios teil. An dem feierlichen Gottesdienst, der am 14. Mai in der St. Mary-Kathedrale in Trivandrum, im indischen Unionsstaat Kerala stattfand, nahm der Präfekt der Kongregation für die Orientalischen Kirchen, Kardinal Ignace Moussa Daoud teil, die offizielle Ernennungsbulle als „Großerzbischof“ , die von Papst Johannes Paul II. im Februar dieses Jahres veröffentlicht wurde, verlas der Apostolische Nuntius in Indien, Erzbischof Lopez Quintana.
Cyril Mar Baselio wurde 1960 zum Priester geweiht und 1978 empfing er die Bischofsweihe. Im Jahr 1995 wurde er zum Erzbischof von Trivandruim und Oberhirte der syro-malankarischen Kirche ernannt. Der Status eines „Großerzbistums“ ermöglicht die Veranstaltung einer eigenen Synode nach dem kanonischen Recht der Orientaischen Kirchen und in Gemeinschaft mit der Kirche in Rom eine angemessene Autonomie bei der pastoralen Betreuung der Gläubigen im eigenen Gebiet.
Die syro-malankarische Kirche entstand, als sich eine Gruppe von Christen der syrisch-orthodoxen Kirche unter Leitung von Bischof Mar Ivanios 1930 der katholischen Kirche anschloss. Die dem antiochischen Ritus angehörige syro-malankarische Kirche gehört neben der lateinischen und der syro-malabarischen Kirche zu den drei katholischen Kirchen Indiens. Die einzelnen Kirchen verfügen über eigene kollegiale bischöfliche Einrichtungen und alle katholischen Bischöfe Indiens schließen sich zudem in einer gemeinsamen Bischofskonferenz zusammen. Insgesamt gibt es in Indien fünf syro-malankarische Diözesen mit rund 350.000 Gläubigen. Syro-malankarische Gemeinden gibt es auch in anderen indischen Diözesen und in den Vereinigten Staaten, wo weitere 250.000 syro-malankarische Gläubige leben. Die syro-malankarische Kirche engagiert sich auch auf ökumenischer Ebene. (PA) (Fidesdienst, 21/05/2005 - 27 Zeilen, 279 Worte)
