AMERIKA/KOLUMBIEN - Förderung des Dialogs zwischen Glauben und Kultur, Evangelium und den Kulturen und Globalisierung und Evangelisierung: Ständiges Symposium zur „Evangelisierung der Kulturen“ nimmt seine Tätigkeit auf

Dienstag, 3 Mai 2005

Bogotà (Fidesdienst) - Die Kolumbianische Bischofskonferenz (CEC) wird in Zusammenarbeit mit der bischöflichen Kommission für die Evangelisierung der Kultur und der Bildung und der Abteilung für Erziehung, Kultur und Universitäten der Bischofskonferenz in kürze die Arbeiten eines Permanenten Symposiums aufnehmen, dass sich mit dem Thema „Evangelisierung der Kulturen“ befassen wird. Angesichts des komplexen Themenbereichs und der verschiedenen zu behandelnden Aspekte ist das Symposium für die Dauer von eineinhalb Jahren anberaumt. Die erste Etappe dieser umfassenden Studienveranstaltung wird in den Räumlichkeiten der Kolumbischen Bischofskonferenz in Bogotà vom 25. bis 27. Mai stattfinden.
Ziel des Symposiums ist die Förderung des Dialogs zwischen Glauben und Kultur, Glauben und Wissenschaft, Evangelium und den Kulturen und zwischen Globalisierung und Evangelisierung. Damit soll eine globale Vision der Kulturen entstehen und deren Auswirkung auf das Leben der Kirche und insbesondere auf die kirchliche Tätigkeit in Kolumbien erörtert werden. „Es geht um das Vermitteln von Kenntnissen über die Meilensteine, die in der Geschichte der Kultur und der Mentalität unser Leben auf der ununterbrochenen religiösen Suche unseres Volkes gekennzeichnet haben. Deshalb soll nach einer neuen Dynamik und neuen Mitteln gesucht werden, die dazu beitragen, dass unsere Evangelisierungstätigkeit von der Inkulturation unseres Glaubens ausgeht“, heißt es in einer Mitteilung der Kolumbianischen Bischofskonferenz. Außerdem sollen die Teilnehmer geschichtliche, anthropologische, theologische, pastorale und ekklesiologische Elemente kennen lernen, die die Kultur und die Mentalität der Kolumbier beeinflussen. Ziel ist dabei die permanente Fortbildung der Symposiumsteilnehmer in ihrer Eigenschaft als Evangelisatoren.
Im Rahmen des Symposiums sind zwei Arten von Seminaren vorgesehen: Zum einen finden regionale Seminare statt und daneben stehen auch nationale Veranstaltungen auf dem Programm. Im Rahmen der nationalen Seminare werden Experten und Wissenschaftler der katholischen Kirche sowie Dozenten der Universität „San Bonaventura“ in Bogotà, der Päpstlichen Universität „Bolivariana“ in Medellin und der Päpstlichen Universität der Xaverianer in Bogotà in ihren Vorträgen spezifische Themen erläutern. Bei den Seminaren auf regionaler Ebene werden die Vorträge der Experten vertieft, wobei die Teilnehmer in Gruppen zusammenarbeiten und dabei ihre eigenen Erfahrungen aus der jeweiligen Region einbringen.
Folgende Themen stehen bei der ersten Etappe auf dem Programm: Geschichte des Bundes und Entstehung der Kultur im Volk Israel; Wort Gottes und Kulturen; Prozesse der Inkulturation des Glaubens und Kirchengeschichte; kulturelle Dimension von Menschen und Gemeinden; das Evangelium und die Begegnung mit den Kulturen; die Kultur in der Geschichte der Volksmentalität und die Aussaat der Botschaft des Evangeliums; das liturgische Feiern und Prozesse der Inkulturation der Heiligen Schrift; die Inkulturation des Glaubens als einziges Mittel zur Verkündigung des Evangeliums im Herzen der Kultur und der Kulturen.
Teilnehmer können sich bis zum 16. Mai anmelden. Weitere Informationen erteil Pater Hector Lugo Garcia Ofm unter folgender Anschrift: phector.lugo@cec.prg.co (RZ) (Fidesdienst, 03/05/2005 - 44 Zeilen, 462 Worte)


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