ASIEN/PHILIPPINEN - Seit 400 Jahren im Dienst der Erziehung und der Bildung: die Mission der Universität Santo Tomas

Donnerstag, 28 April 2005

Manila (Fidesdienst) - Seit fast vierhundert Jahren bietet sie jungen Menschen auf den Philippinen eine qualitativ hochwertige Bildung und die Vermittlung menschlicher und christlicher Werte an: Die Universität Santo Tomas, die auch als „Katholische Königlich-Päpstliche Universität der Philippinen“ feiert in diesen Tagen ihr 394. Gründungsjubiläum. Sie ist heute Bezugspunkt in der Kulturlandschaft der Philippinen und leistet einen allerseits anerkannten Beitrag zum kulturellen und geistigen Wachstum der Philippinen bei.
Die vom damaligen Erzbischof Miguel de Benavides von Manila im Jahr 1911 gegründete Universität war ursprünglich als Priesterseminar gegründet worden, entwickelte sich jedoch bereits nach kurzer Zeit zu einer akademischen Einrichtung, die auch von Laien besucht wurde. Bereits 1624 wurde die Bildungseinrichtung offiziell als akademisches Institut für das Studium der Theologie, der Philosophie und der Literaturwissenschaft anerkannt. An der Universität unterrichteten vor allem Dominikanerpatres.
Papst Inozenz X. erhob die Einrichtung 1645 in den Rang einer „Universität“ und der spanische König Karl III. machte sie zum „königlichen“ Institut. Im vergangenen Jahrhundert erhielt sie unter Papst Leo XIII. den Titel „Päpstliche“ Universität und Pius XII. fügte dem Namen „Katholische Universität der Philippinen“ hinzu.
Das Athenäum ist insbesondere auch für seine humanistischen Studien bekannt und engagiert sich heute vor allem im Bereich der Wahrheitssuche und der Entwicklungsförderung auf den Philippinen. Die Universität bildete unzählige Männer und Frauen des Landes aus und engagierte sich gleichsam für das Wohl der Kirche, des Landes und der ganzen Menschheit. Zu den bekanntesten Studenten gehören Jose Rizal, der Held des philippinischen Unabhängigkeitskampfes, Marcelo del Pilar und Diosdato Bacapaga, philippinischer Staatspräsident in den 60er Jahren sowie zahlreiche Intellektuell, Wissenschaftler und Bürgerrechtler. Gegenwärtig wird die Universität von dem Dominkanerpater Tamerlane Lana geleitet. (PA) (Fidesdienst, 28/04/2005 - 27 Zeilen, 285 Worte)


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