ASIEN/TÜRKEI - Johannes Paul II., Prophet des Ökumenismus, möge den Weg auf neuen Pfaden des Dialogs und des Friedens inspirieren

Donnerstag, 14 April 2005

Antiochia (Fidesdienst) - Mitgefühl, Solidarität und Anteilnahme, die Vertreter und einfache Gläubige aller Religionen zum Tod von Papst Johannes Paul II. zum Ausdruck brachten, führen auch zu Aussöhnung und Einklang bei den Beziehungen zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften in Antiochia. Die gesamte Bevölkerung der Stadt Antiochia hat ihr Beileid zum Tod von Papst Johannes Paul II. zum Ausdruck gebracht. Dies bekräftigt der italienische Kapuzinermönch Pater Domenico Bertogli im Gespräch mit dem Fidesdienst. „Unzählige Menschen brachten ihr Mitgefühl zum Tod des Papstes zum Ausdruck und zeigten dies auch durch den Besuch in der katholischen Kirche in Antiochia. Örtliche Behörden, Diplomaten, Politiker und ganz normale Menschen, darunter Christen und Nichtchristen brachten ihre Trauer um den ‚Verlust eines so heiligen Menschen’ zum Ausdruck. „
„Noch nie hat ein Papst in der Türkei so großes Interesse geweckt“, so schreibt Maria Grazia Zambon, eine in Antiochia lebende Christin.
„Papst Johannes Paul II. war ein man mit einem tiefen Glauben, ein Mann des Dialogs um jeden Preis und des Respekts gegenüber allen Menschen. Er schreckte vor nichts zurück, wenn es darum ging Frieden und Einheit unter den Religionen und den Menschen, die an den einen Gott glauben, sowie unter allen Völkern zu fördern. Im Herzen jedes Mannes und jeder Frau hat sich die große Liebe dieses Gottesmannes zum Nahen Osten, dem von Gott gesegneten Land, eingeprägt“, so Maria Grazia weiter.
Mit Vertretern der griechisch-orthodoxen, der jüdischen, der muslimischen und der protestantischen Kirche betete Pater Domenico Bertogli für den verstorbenen Papst. An dem interreligiösen Gebet für den Papst nahmen auch der Präfekt und der Bürgermeister der Stadt, der Rektor der Universität Antiochia und viele Bürger der Stadt teil. Es wurde auf Türkisch, Jüdisch und Arabisch gebetet. Gemeinsam dankte man für diesen Papst und betete dafür, dass der Dialog und der Respekt im Nahen Osten auf den Spuren von Papst Johannes Paul II. immer möglich sein werden. (PA) (Fidesdienst 14/04/2004 - 28 Zeilen, 326 Worte)


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