EUROPA/SPANIEN - „Amerika empfängt und entsendet Missionare“: am hispanoamerikanischen Tag bekräftigt die katholische Kirche ihr Engagement für die Mission. Insgesamt sind 946 spanische Diözesanpriester als Missionare in aller Welt tätig.

Dienstag, 1 März 2005

Madrid (Fidesdienst) - Am 6. März feiert die die katholische Kirche in Spanien den „Hispanoamerikanischen Tag“ unter dem Motto „Amerika empfängt und entsendet Missionare“. Die von der bischöflichen Kommission für Mission und Zusammenarbeit zwischen den Kirchen veranstaltete Tag findet in den spanischen Diözesen seit über 50 Jahren statt und soll die Gläubigen vor allem an das gemeinsame Engagement für die Glaubensverkündigung erinnern, die die einheimischen Diözesen mit den Diözesen in Lateinamerika verbindet.
Aus diesem Anlass wandte sich die Päpstliche Kommission für Lateinamerika in einer von Kardinal Giovanni Battista Re und von Erzbischof Luis Robles unterzeichneten Botschaft an die spanischen Gläubigen, in der sei alle Initiativen zugunsten der Missionstätigkeit ermutigen. In der Botschaft wird auch an den Austausch von Missionaren zwischen Lateinamerika und Spanien erinnert, der als Frucht der Evangelisierung bezeichnet wird, die in Lateinamerika vor über 500 Jahren begann. Mit Bezug auf das Jahre der Eucharistie wird auch betont, dass in der Geschichte der Evangelium in Lateinamerika die Eucharistie stets eine wichtige Rolle gespielt hat und von den ersten Missionaren als bedeutendes Mittel der Glaubensverkündigung betrachtet wurde: „Deshalb ist der Glaube an die Eucharistie heute tief in den Herzen der lateinamerikanischen Gläubigen verwurzelt“. Gleichsam weist die Lateinamerika-Kommission auch darauf hin, dass die Ernte groß ist und deshalb weiterhin zahlreiche Arbeiter benötigt werden, weshalb sie die katholische Kirche in Spanien dazu auffordert, „das missionarische Engagement der Zusammenarbeit mit den lateinamerikanischen Ländern weiterhin zu pflegen“.
Auch Bischof Ramon del Hoyo von Cuenca (Spanien), veröffentlichte in seiner Eigenschaft als Mitglied der bischöflichen Missionskommission der Spanischen Bischofskonferenz, eine Botschaft zum „Hispanoamerikanischen Tag“ mit dem Titel „Wer schenkt, der wird beschenkt“ Darin betont der Bischof, dass „gegenseitige Unterstützung zum Wohl der Glaubensverkündigung als konstantes und bereicherndes Geben und Empfangen nichts anderes ist als die missionarische Reaktion auf das Geschenk des Glaubens“. „Dies ist der Ausgangspunkt, von dem, wie aus einer lebendigen Quelle, die Berufung und das Engagement für die Mission ausgehen“. Dieser Tag der Mission fordere alle auf, die Eucharistie und das Wachstum des Glaubens an die Eucharistie zu erleben und an der Eucharistischen Anbetung teilzunehmen, damit die Glaubensverkündigung stets zunehme und man sich nicht nur an bestimmten Tagen im Jahr für die Mission engagiere.
Der bischöfliche Missionsausschuss stellte Arbeitshilfen für die Katechese unter Jugendlichen und Erwachsenen und Vorschläge für liturgische Feiern zur Verfügung. Außerdem wurden Statistiken zur Zahl der in der Mission Tätigen spanischen Diözesanpriester veröffentlicht: Gegenwärtig sind weltweit 946 spanische Diözesanpriester in der Mission tätig, davon 383 Mitglieder des OCSHA (Werk für die hispanoamerikanische Priesterzusammenarbeit) und 563 Mitglieder anderer Gruppen. Die meisten Priester entsendet die Erzdiözese Madrid, mit insgesamt 69, gefolgt von Burgos (63), Pamplona-Tudela (54), Toledo (36) e Cartagena (34). Die meisten spanischen Priester sind in Amerika tätig (818), vor allem in Peru (116), den Vereinigten Staaten (93), Venezuela (87) und Porto Rico (66). In Afrika arbeiten insgesamt 72 spanische Priester als Missionare, insbesondere in Simbabwe (17) und Angola (11). In Europa sind 33 spanische Priester tätig, davon die meisten in Italien (13). In Asien sind es 23, davon 13 in Japan, 4 in Thailand e 3 auf den Philippinen. (RG) (Fidesdienst 1/3/2005 - 36 Zeilen, 504 Worte)


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