AMERIKA/BRASILIEN - Kirche fordert mehr Garantien für die Rechte von Migranten

Dienstag, 18 August 2015

Brasilia (Fides) – Mit der Situation von Migranten und Flüchtlingen befassten sich die Teilnehmer eines Treffens, das am vergangenen 14. August in den Räumlichkeiten der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) in Brasilia stattfand. Zu den Gesprächen traf sich der Generalsekretär der Bischofskonferenz und Weihbischof von Brasilia, Leonardo Steiner, mit dem Vorsitzenden des Brasilianischen Flüchtlingsausschusses (CONARE) und Staatssekretär im Justizministerium, Beto Vasconcelos, sowie der Direktorin des Instituts für Migration und Menschenrechte (IMDH), Schwester Rosita Milesi und der Geschäftsführerin der Abteilung für Menschliche Mobilität der
Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB), Schwester Claudine Scapini.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die erforderlichen Fortschritte im Bereich der Migrationspolitik, Initiativen der Aufnahme und Inkulsionsprogramme für Migranten und Flüchtlinge. Dabei wurde vor allem auch der notwendige Schutz der Rechte von Migranten durch die brasilianische Regierung hervorgehoben. Im Einzelnen befasste sich die Gesprächsteilnehmer auch mit der Billigung eines neuen Migrationsgesetzes, das Migranten, die in zunehmender Zahl nach Brasilien einwandern, besser schützen soll.
Zu den größten Zuwanderergruppen in Brasilien gehören Migranten aus Haiti, die insbesondere nach dem Erdbeben im Jahr 2010 zahlreich in dem lateinamerikanischen Land Zuflucht suchten. Nach jüngsten Schätzungen kamen zwischen 2010 und August 2014 zwischen 35.000 und 40.000 Haitianer nach Brasilien, von denen die meisten in Armut leben (vgl. Fides 13/08/2015). (CE) (Fides, 18/08/2015)


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