VATIKAN - Kardinal Sepe segnet das neue Tabernakel in der restaurierten Kapelle des Foyer Paulo VI. Am Tag des Gottgeweihten Lebens erneuern die Schwestern ihr Gelübde: „Die Berufung ist wie ein Licht, das unser Gemüt erleuchtet und das wir berufen sind, zu allen Völkern zu tragen“

Donnerstag, 3 Februar 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Bei dem Fest der Darstellung Jesu im Tempel handelt der Überlieferung nach um die Offenbarung Gottes, damit alle Völker den Messias kennen lernen und ihn verkünden. Gott hat sich allen Völkern offenbart als Licht, das gekommen ist, um die Finsternis zu erleuchten. Dieses Fest, das wir heute Feiern, hat auch einen ganz besonderen Bezug zum Ordens- und Priesterleben, denn die Berufung ist wie ein Licht, das unser Gemüt, unser Herz und unsere Gedanken erleuchtet. Das Licht möchte ausstrahlen und die Welt erleuchten und wir sind berufen, dieses Geschenk, das wir empfangen haben, dieses Licht, das uns gegeben wurde, zu allen Völkern zu bringen, denn alle haben ein Recht darauf, erleuchtet zu werden. Wir sind Boten des Lichts und Verkünder des Heils!“, mit diesen Worten wandte sich Kardinal Sepe, der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, am Fest der Darstellung des Herrn an die Schwestern des Foyer Paolo VI mit denen er anlässlich der Segnung des neuen Tabernakels in der restaurierten Kapelle des Foyers eine Heilige Messe feierte. Mit Kardinal Sepe konzelebrierten der Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Erzbischof Robert Sarah, und der Rektor der Päpstlichen Universität Urbaniana, Mgr. Giuseppe Cavallotto sowie zahlreiche Priester.
Das nach Papst Paul VI. benannte Foyer wurde 1977 gegründet und befindet sich auf dem Gelände der Universität Urbaniana. Hier wohnen Ordensschwestern aus aller Welt, die sich aus Studiengründen in Rom aufhalten. „Gegenwärtig besteht unsere Gemeinschaft aus insgesamt 79 Schwestern, davon 76 Studentinnen und 3 Schwestern die zur Foyersleitung gehören“, erklärt Schwester Maria di Lourdes Rubio im Gespräch mit dem Fidesdienst. „Die Schwestern kommen aus 21 verschiedenen Ländern aus Afrika, Amerika und Asien und gehören 54 verschiedenen religiösen Orden an. Die größte Gruppe stellen die Ordenschwestern aus asiatischen Ländern. Die Restaurierungs- und Umbauarbeiten waren nötig geworden, da unsere Gemeinschaft stets zahlreiche Gäste beherbergt“. Nach den Restaurierungs- und Umbauarbeiten, die die Kapelle heller und größer gemacht haben, befinden sich in der Kapelle des Foyers auch eine Statue und ein Mosaik, die den Schwestern vom Heiligen Vater als Geschenk überreicht wurden, und ein neues Tabernakel.
„In dieser schönen neu renovierten Kapelle wollen auch wir unser Gelübde und unsere Treue zu Christus erneuern“, so Kardinal Sepe in seiner Predigt. Am Tag des Gottgeweihten Lebens erneuerten die Schwestern gemeinsam die Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams. Der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker bat die Anwesenden abschließend um das Gebet für den Papst und dankte allen, die zur Renovierung der Kapelle beigetragen haben. (MS) (Fidesdienst, 03/02/05 - 36 Zeilen, 457 Worte)


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