ASIEN/PAKISTAN - Unschuldige Blasphemieopfer müssen das Land oft verlassen

Freitag, 29 Mai 2015

Lahore (Fides) – Unschuldige Blasphemieopfer tragen für immer einen “Stempel’”: sie leben gefährlich, auch wenn das Gericht ihre Unschuld bestätigt. Diese Erfahrung musste auch die Christin und Mutter machen, die 2007 zusammen mit ihrem Mann der Blasphemie angeklagt und 20013 freigesprochen wurde.
Sie musste das Land verlassen, nachdem sie von Extremisten bedroht worden war. Zusammen mit ihrem Mann floh sie in ein Nachbarland, wo ihnen der “Flüchtlingsstatus“ zuerkannt wurde. Weitere fünf Kinder der Familie leben bei Verwandten in Pakistan. “Sie hat mich beauftragt, die Familienzusammenführung mit den anderen Kindern zu organisieren”, so der christliche Anwalt Mushtaq Gill, der dabei um internationale Unterstützung bittet.
Martha Bibi lebte in Kot Nanak Singh und soll nach Angaben der Kläger den Koran beleidigt haben. Doch Augenzeugen konnten bestätigen, dass diese Anschuldigungen falsch und ein Vorwand dafür waren, eine Lieferung ihres Mannes, der im Baugeschäft arbeitet, nicht bezahlen zu müssen. (PA) (Fides 29/5/2015)


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