AMERIKA/KOLUMBIEN - Friedensgespräche wieder aufgenommen

Montag, 4 Mai 2015

Bogotà (Fides) – Wie die kolumbianische Wochenzeitung "Semana" berichtet wurden nach Gefechten zwischen der Armee und den Einheiten der FARC sieben bewaffnete Kämpfer im Alter zwischen 10 und 17 Jahren festgenommen. Germán Rojas, der Befehlshaber der 17. Armeebrigade gab bekannt, dass die Minderjährigen von der Guerillagruppe zwangsrekrutiert wurden. Im Februar dieses Jahres hatten die FARC, die seit 2012 an Friedensgesprächen mit der kolumbianischen Regierung teilnimmt, mitgeteilt, man werde auf die Rekrutierung von Minderjährigen verzichten. Carlos Antonio Lozada, erklärte stellvertretend für die FARC, damit habe man nicht gemeint “dass diejenigen Minderjährigen freigelassen, die bereits rekrutiert wurden”.
Unterdessen wurden am gestrigen 3. Mai die Friedensgespräche in Kuba mit der 36. Gesprächsrunde wieder aufgenommen, bei der die Opfer des Konflikts im Mittelpunkt stehen. Nach mehreren Zwischenfällen in den vergangenen Wochen (vgl. Fides 16/04/2015 und 18/04/2015) hatte die Guerillabewegung bekräftigt, man wolle an dem Vorhaben eines definitiven Friedens zum Wohl des ganzen Landes festhalten. (CE) (Fides, 04/05/2015)


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