AMERIKA/PARAGUAY - Indios pflegen trotz Armut die eigenen Bräuche

Montag, 27 April 2015

Asunciòn (Fides) – Indios leben in Paraguay oft in Armut und haben meist den Besitz des von ihnen seit jeher bewohnten Landes verloren, doch sie pflegen ihre kulturelle Identität und die ihnen eigene Selbstbestimmung. Dies betont der Anthropologe Pater Joseph Zanardini anlässlich des Tages der amerikanischen Indianer: “In vielen Fällen haben die ursprünglichen Bewohner ihre Dörfer in ländlichen Gebieten verlassen und sind in der Hoffnung auf ein besseres Leben die Vororte der Städte umgezogen. Im Laufe von 500 Jahren wurden sie aus ihren Gebieten vertrieben, doch sie pflegen weiterhin die eigene Sprache, die Tänze, die innere Disziplin, ihre Rituale und Ernährungsweise, so Pater Zanardini von der Katholischen Universität Asunciòn. Wie aus einer Volkszählung des Jahres 2012 leben in Paraguay rund 110.000 Indios, die 20 verschiedenen Stämmen angehören. (AP) (Fides 27/4/2015)


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