AMERIKA/KOLUMBIEN - Kirche befürchtet möglichen Stillstand der Friendensgespräche mit der FARC

Mittwoch, 25 März 2015

Bogotà (Fides) – Verzögerungen bei der Bildung einer formellen Dialogrunde für den Frieden zwischen der kolumbianischen Regierung und der nationalen Befreiungsarmee ELN (Ejército de Liberación Nacional) könnten zu einem Stillstand der Friedensgespräche mit der FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) in Havanna führen. Denn dies könnte, so der Generalsekretär der gemischten Kommission für Aussöhnung, Pfarrer Dario Echeverri González, die Bedeutung und die Legitimität der Verhandlungen mit der Guerillabewegung FARC schmälern. Dies bereite insbesonder auch der katholischen Kirche Sorge.
Wie die Bischofskonferenz mitteilt, betont Pfarrer Echeverri: "Die Kirche ist daran interessiert dass die Verhandlungen mit der FARC unabhängig von den Gesprächen mit der ELN vorankommen. Die Verhandlungen mit den FARC solten zu einem guten Ende führen". Die ELN konnte bisher keine Vertreter für eventuelle Friedensgespräche benennen. Unterdessen fordern mehrere kolumbianische Politiker, dass die Verhandlungen mit der FARC nicht fortgeführt werden, so lange nicht parallele Verhandlungen mit der ELN auf den Weg gebracht wurden.
Unterdessen stehen bei der 34. Verhandlungsrunde der Friedensgepräche in Kuba die Opfer des Konflikts im Mittelpunkt. Weitere offene Fragen gibt es im Hinblick auf ein definitives Waffenstillstandsabkommen und die Räumung der Landminen in Kolumbien. (CE) (Fides, 25/03/2015)


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