AFRIKA - Waffenimporte in afrikanische Länder steigen in einem Jahrzehnt um 45%

Samstag, 21 März 2015

Stockholm (Fides) – Waffenimporte in afrikanische Länder stiegen in der Zeit von 2005-2009 und von 2010-2014 um insgesamt rund 45%. Dies geht aus einem Bericht des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) hervor.
Zwischen 2010 und 2014 exportierte Afrika 9% der weltweit gehandelten Waffen. In diesem Zeitraum wurden vor allem in Algeria (30%), Marokko (26%) und Sudan (6%) Waffen importiert.
Die Afrikanischen Staaten südlich der Sahara importieren 42% der gehandelten Waffen. Die beiden größten Importeure sind dabei Sudan und Uganda, mit jeweils 15 bzw. 14% der Importe in der Region.
Nigeria und Kamerun wurden mit dringenden Lieferungen im Kampf gegen die Boko-Haram-Sekte versorgt. Dabei wurden gepanzerte Fahrzeuge aus Produktionsstätten in den Vereinigten Arabisch Emiraten und Nigeria selbst geliefert. Mit internationalen Waffengeschäften werden oft einschränkenden Bestimmungen für Waffengeschäfte bestimmter Länder umgangen. (L.M.) (Fides 21/3/2015)


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