AFRIKA/SÜDSUDAN - Nach dem Scheitern der Friedensgespräche könnte der Bürgerkrieg neu aufflammen

Dienstag, 10 März 2015

Juba (Fides) – Die Krise im Südsudan hält an, nachdem in der vergangenen Woche die Friedensverhandlungen in Addis Abeba (Äthiopien) scheiterten, bei denen ein endgültiges Friedensabkommen zwischen den beiden Flügeln der Regierungspartei und ehemaligen Befreiungsbewegung SPLM gefunden werden sollte, die jeweils vom Präsidenten Salva Kiir und dessen ehemaligem Stellvertreter Riek Machar angeführt werden.
Die Friedensgespräche unter Schirmherrschaft der Afrikanischen Union und der IGAD scheiterte an der Aufteilung der Macht in den Reihen der der Regierung der Nationalen Einheit, mit deren Bildung der Bürgerkrieg beendet werden sollte, der im Dezember 2013 ausbrach. Besonders strittig war die Forderung Machars nach der Ernennung zum stellvertretenden Präsidenten. Dies wurde von Kiir bis zuletzt abgelehnt.
Gegen die beiden sudanesischen Politiker könnten nun die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in den vergangenen Jahren beschlossenen Sanktionen verhängt werden.
Nach dem Scheitern der Verhandlungen könnte nun der Bürgerkrieg wieder aufflammen, nachdem die beiden Seiten in den vergangenen Monaten ihre Truppen weiter aufgerüstet haben.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind über 4 Millionen von den Auswirkungen des Konflikts im Südsudan beschlossen, davon leiden rund 2,5 Millionen unter Lebensmittelknappheit. (L.M.) (Fides 10/3/2015)


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