AFRIKA/MOSAMBIK - Bischöfe: “Korruption gefährdet die Einheit des Landes”

Freitag, 6 März 2015

Maputo (Fides)- “Die Einheit unseres Landes wird durch den Egoismus und politische Spaltung gefährdet”, so die Bischofs von Mosambik in einer am Rande der Sitzung des Ständigen Rates der Bischöfe veröffentlichten Botschaft.
“Die Konsolidierung der Einheit, die für alle ein kostbares Gut ist, ein Reichtum auf den wir nicht verzichten können, darf nicht als exklusives Monopol einiger Gruppen verstanden werden, die selbstbezogen die politische und wirtschaftliche Macht an sich reißen”, so die Bischöfe.
Immer mehr Menschen seien von Entscheidungsprozessen ausgeschlossen, weshalb “die Ziele die im Artikel 11 der Verfassung festgeschrieben sind, immer weniger umgesetzt werden”, so die Bischöfe weiter. Unter anderem garantiert der Artikel den Aufbau einer gerechten Gesellschaft und das materielle und geistige Wohl aller Bürger, den Schutz der Menschenrechte und gleiche Rechte für alle vor dem Gesetz.
“In Wirklichkeit”, klagen die Bischöfe, “herrscht im Land Ungerechtigkeit für die Mehrheit der Armen, die von einer Minderheit unterdrückt werden, die sich auf unehrliche Weise bereichert”. Dies alle führe dazu dass „die nationale Einheit zunehmend labil ist und die Menschen sich nicht mehr als eine einzige Familie verstehen, in der jedes Mitglied sich um das Wohl des anderen sorgt“.
Deshalb wünschen sich die Bischöfe einen Kurswechsel, damit alle an Entscheidungsprozessen beteiligt werden und auch die Erfordernisse der armen Bevölkerungsteile berücksichtigt werden. (L.M.) (Fides 6/3/2015)


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