AFRIKA/SÜD SUDAN – Aufhebung der Wahlen: Ein Beitrag zum Frieden

Donnerstag, 19 Februar 2015

Juba (Fidesdienst) – Es gibt eine positive Entwicklung im Land. So definierte S.E. Mons. Edward Hiiboro Kusala, der Bischof von Tombura-Yambio, in einem Radio-Interview die Aufhebung der Parlamentswahlen, die von der südsudanesischen Regierung für Juni geplant waren. Laut Mons. Kusala wurde im Lauf der Plenarsitzung der Bischofskonferenz des Süd-Sudan die Sorge über die Probleme laut, die auftauchen könnten, wenn die Regierung von Juba darauf bestünde die Wahlen in diesem Sommer durchzuführen. Der Bischof hält es für weise, dass die Wahlen aufgehoben wurden; so könne man nun die Volkszählung durchführen, die endgültige Fassung der Verfassung schreiben und die Probleme der Übergangszeit in Angriff nehmen, sodass die Wahlen dann unter stabileren Umständen erfolgen können. Der Süd-Sudan versucht aus dem im Dezember 2013 ausgebrochenen Bürgerkrieg herauszufinden; der Bürgerkrieg ist damals zwischen zwei Flügeln des SPLM (Sudan’s People Liberation Movement) der machthabenden Partei SPLM (Sudan’s People Liberation Movement) ausgebrochen, die von Präsident Salva Kiir bzw. vom ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machtar geführt werden (s. Fidesdienst 7/2/2015). Mons. Kusala forderte die Gläubigen auf, während der Fastenzeit für den Frieden im Land zu beten und zur nationalen Befriedung beizutragen, indem sie das Gemeininteresse vor die Einzelinteressen stellen. (L.M.) (Fidesdienst 19/2/2015)


Teilen: