AFRIKA/NIGERIA - “Christen in Maiduguri zahlen einen hohen Preis für ihren Glauben”

Montag, 2 Februar 2015

Abuja (Fides) - “Die Einwohner von Maiduguri haben es infolge der brutalen Gewalt der Boko Haram zur Zeit sehr schwer”, so der Sprecher der Diözese Maiduguri. Pfarrer Gideon Obasogie. Am gestrigen 1. Februar wurde die Hauptstadt des Staates Borno im Nordosten Nigerias von Kämpfern der Boko Haram angegriffen. Die Offensive konnte von Regierungssoldaten und Bürgermilizen abgewehrt werden.
“Je näher die Terroristen an die Stadt heranrücken, desto häufiger werden die Angriffe”, so der katholische Geistliche. “Christen in Maiduguri zahlen einen besonders hohen Preis für ihren Glauben. Wir mussten die Sonntagsgottesdienste zum zweiten Mal verschieben, viele können gar nicht teilnehmen. Damit können wir uns am Sonntag nicht versammeln um Gott für seine Liebe zu danken und dafür zu beten, dass die bevorstehenden Wahlen friedlich verlaufen: die Bedrohung ist unerträglich geworden”.
“Der gewaltsame Versuch der radikalen Islamisten der Boko Haram, Maiduguri zu zerstören war schrecklich. Ich frage mich, wie lange das noch dauern wird. Ist es möglich, dass ein Land wie unseres nicht in der Lage ist dies alles zu beenden?” fragt sich Pfarrer Obasogie abschließend. (L.M.) (Fides 2/2/2015)


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