AMERIKA/KOLUMBIEN - Rund 50.000 Kinder bei bewaffneten Konflikten getötet

Donnerstag, 29 Januar 2015

Bogotà (Fides) – Über 2 Millionen Minderjährige sind in Kolumbien Opfer von Gewalt: Missbrauch, Vertreibung und Verstümmelung durch Landminen. Wie aus einem Bericht der Vereinigung der Kriegsopfer hervorgeht, wurden insgesamt 2.182.707 Minderjährige Opfer der Gewalt in bewaffneten Konflikten. Insgesamt 47.724 wurden dabei getötet. Rund 30% aller Kriegsopfer sind Minderjährige. Außerdem ist das Leben weiterer 10.000 Minderjähriger durch Terroranschläge, Attentate, Gefechte und Missbrauch gefährdet, während 60.000 direkt bedroht wurden. Insgesamt 8.600 Minderjährige werden vermisst, 683 wurden verschleppt.
Von sexueller Gewalt sind 604 Minderjährige betroffen, 354 wurden gefoltert, 250 wurden von ihren Eltern verstoßen. Zwei von zehn Kindern erlitten Gewalt bereits im Alter unter 5 Jahren. Die Vereinigung der Opfer appelliert an die Kämpfer der FARC und der ELN mit der Bitte um die Einstellung der Rekrutierung von Kindersoldaten. (AP) (29/1/2015 Agenzia Fides)


Teilen: