ASIEN/PAKISTAN - Herausgeber einer christlichen Zeitschrift lehnt “Verunglimpfung” der Religion ab

Freitag, 16 Januar 2015

Lahore (Fides) – “Die Pressefreiheit ist heilig, aber sie darf nicht beleidigen und Lächerlich machen oderdie Religion verunglimpfen insbesondere wenn es um den Islam geht, der sehr empfindlich ist, was Blasphemie anbelangt. Deshalb trösten uns die Worte des Papstes, denen wir uns anschließen”, so der Herausgebers der Zeitschrift “The Christian View”, Pfarrer Bernard Inayat, während viele Menschen in Pakistan gegen die Karikaturen des Sartiremagazins “Charlie Hebdo” protestieren. Bei einer Kundgebung vor dem französischen Konsulat in Karachi kam es heute zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei, bei denen mindestes drei Menschen verletzt wurden. Zu der Kungebung hatte die Jugendgruppe der Bewegung “Jamaat-e-Islami” aufgerufen.
“Worte und Bilder haben ein Gewicht, sie können zu Waffen werden”, so Pfarrer Inayat, “Sie können das verletzen, was einem Menschen besonders heilig ist. Wir sind nicht damit einverstanden, dass man in Europa die islamische Religion auf den Arm nimmt, denn wir leben als Christen in Pakistan in einer kleinen Minderheit und leiden besonders unter den Folgen. Aus diesem Grund freuen wir uns über die Aussage des Papstes, der auf dem Flug von Colombo nach Manila zum Respekt für die Religionen aufruft und fordert, dass man auf Provokation verzichtet“.
“Auf der anderen Seite”, so der katholische Geistliche abschließen, “galuben wir fest daran, dass jede Art von Reaktion friedlich sein muss, wir verurteilen jede Form von Gewalt und fühlen uns mit den Opfern des Terrorismus in Frankreich und in aller Welt verbunden. Denn der Respekt für das menschliche Leben hat auf jeden Fall Vorrang”. (PA) (Fides 16/1/2015)


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