AFRIKA - Heiliger Stuhl würdigt das Engagement der Ortskirchen im Kampf gegen Ebola

Donnerstag, 8 Januar 2015

Rom (Fides) - “Der Heilige Stuhl dankt der katholischen Kirche in Guinea, Liberia und Sierra Leone für das rasche Eingreifen angesichts der Ebola-Epidemie. Zur Unterstützung dieses Engagements (…) stellt der Heilige Stuhl finanzielle Mittel zur Verfügung”, heißt es in einer Verlautbarung des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Die Fonds sollen für kirchliche Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bereitgestellt werden.
Das Engagement der katholischen Kirche im Kampf gegen die Ausbreitung des Ebola-Virus erläutert das vor kurzem veröffentlichte Dokument “Stärkung des kirchlichen Engagements mit Blick auf die Ebola-Krise”. “Das Dokument erläutert erstmals auch pastorale Antworten auf eine relativ neue Krankheit, die Individuen aber auch ganze Familien und Gemeinschaften insbesondere in den westafrikanischen Ländern Guinea, Sierra Leone und Liberia zerstört”, heißt es in der Verlautbarung weiter.
“Das Engagement der katholischen Kirche angesichts der durch das Ebola-Virus verursachten Gesundheitskrise ist beachtlich. Die Ortskirchen haben umgehend und unermüdlich gehandelt”, heißt es in dem Text weiter, “Lokale Ressourcen in Form von finanziellem und personellen Investitionen und freiwillige Helfer wurden und werden bereit gestellt”. In diesem Zusammenhang wird an die gemeinsamen Initiativen der Caritas Internationalis und die Einzelinitiativen nationaler Einrichtungen, darunter Misereor und Missionsärztliches Institut (Deutschland) sowie Missio Austria und das Engagement einzelner Orden und katholischer Laienbewegungen erinnert, die “Spenden gesammelt und freiwillige Helfer entsandt haben um Gesundheitseinrichtungen zu unterstützen und Waisen zu versorgen oder im Bereich der Aufklärung und Bildung tätig zu sein”.
Im Dezember besuchte der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson Liberia und Sierra Leone, während er Guinea infolge der Schließung der Grenzen und Streichung von Flügen nicht besuchen konnte (vgl. Fides 19/12/2014). Er traf sich mit kirchlichen Verantwortungsträgern, Pastoralarbeitern und Mitarbeitern der katholischen Gesundheitseinrichtungen, die sich um Ebola-Opfer kümmern. (L.M.) (Fides 8/1/2015)


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