AMERIKA/ARGENTINA - Bischof verurteilt Drogengeschäfte und Menschenhandel

Donnerstag, 11 Dezember 2014

Buenos Aires (Fides) – "Drogenhandel und Menschenhandel sind Aktivitäten krimineller Banden, durch Korruption in verschiedenen Strukturen der Gesellschaft und des Staates an Terrain gewinnen. Das Geld, das manche in ihren Taschen haben, ist mit Blut beschmutzt, so der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für Soziales, Bischof Jorge Lozano von Gualeguaychú gegenüber der argentinischen Nachrichtenagentur Dyn.
Im Interview erinnert Bischof Lozano auch daran, dass die Situation sich seit 2013 zugespitzt hat. In der Gesellschaft sei der Drogenkonsum heute weit verbreitet und die staatlichen Strukturen drohten unter dem Gewicht der wirtschaftlichen Macht der Drogengeschäfte zusammenzubrechen. Die Bischöfe zahlreicher Diözesen des Landes haben wiederholt auf die Zuspitzung der Situation im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Drogenhandels hingewiesen: Posadas (vgl. Fides 5/11/2014), Santiago del Estero (vgl. Fides 21/08/2014), Quilmes (vgl. Fides 9/10/2014), Chubut (vgl. Fides 26/06/2014), Buenos Aires (vgl. Fides 30/10/2014). In Argentinien ist das Phänomen des Drogenkonsums und des Drogenhandels zu einem weit verbreiteten sozialen Problem von großer Tragweite geworden, weshalb die Kirche versucht, diesem Phänomen entgegenzuwirken (vgl. Fides 05/05/2014), das nicht zuletzt auch zu einer Zunahme der Gewalt führt (vgl. Fides 14/05/2014). (CE) (Fides, 11/12/2014)


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